Seite - 79 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

Die Kohlen sind ähnlich denen uon Prevali und werden bei dem Walzwerke »«n Lippitzbach zur Feuerung in Nlechglüh» öfen u, dgl. «erwendet, ihre Nrenukraft soll sich zu der dl« glei- chen Gewichtes von weichem Holze wie 10 -12 «erhalten. Durch den Ferdinandsstolle» ist das Flötz etwa 120° im Streiche» «erfolgt, und dann im Westen plötzlich durch vorliegen» den Kaltschntt abgeschnitten gefunden worden; wahrscheinlich ist hier »!« dasselbe Verhalten, wie in Prevali zwischen den! »lten Stollen und dem Matthästollen, so daß die Kohle» in größerer Teufe ununterbrochen fortsetzen, was nm so wahrscheinlicher ist, als auch über Tags weiter westlich durchaus Kohlenspuren «or« komine» sollen, — Von de« Stollen nieder ist man bereits IN ° stäche Teufe gegangen, hat 2 streichende Strecken getrieben, und heimwar« bis in diese Teufe zu «erHauen angefangen, bis MI» lich durch den obern Versatz bedeutende Wasserzuflüsse den Tieft bau eriränkten; ein tieferer Unterbau, als der schon bestehend«', um 5° den Ferdinandsstollen unterteufeude, war nicht auzubriir- gen, die fortwährende Wasserhaltung durch Pumpen viel zu kost< spielig, u»d man suchte darum die Wasserzusinsse auf folgende Art abzuhalten- Die Wässer au« den, Versatze, die wahrscheinlich in Folge eines durch da« Nachsinken des Versatze« bewirkte» Durchbrüche« der wasserdichten Lehmlage über de» Kohlen «°!t! Tage zufiiessen, suchte man mit einer Strecke, die in den Ver> brück getrieben, wurde, uud als man wirklich einige Quellen traf, wurden diese mit einer Verdammung aufgefangen, uud i,i Rin. nen über den Versatz weggeleitet, — Ferner« hatte man schon beim Abteufen de« Wetterschachte« Wasser «schroten, diese je- doch durch eine dichte Zimmerung bis auf die wasserdichte lehni- läge und Verstauchung hinter derselben wieder abgedämmt; der Schacht ging später zu Bruche, weil mau ihn nicht mehr brauchte, und die früher verdammten Wässer fliesseu nu» zweifelsohne auch dem Tiefbaue zu, und man will sie durch Wiedergewältiguna, uud neue Verdammung des Schachtes absperre», — Dieß ist der ge- genwärtige Stand der Arbeit, und es ist nur z» besorgen, d»/ß im Nerbrnche nicht alle Wässer aufgefangen sind, und daß sse doch wieder nachsinken werden, wenn der Abbau fortschreitet.