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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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143 Baacke entwickelte Medienkompetenz aus dem Konzept der Kommunikativen Kompetenz von Habermas heraus; hierunter ist „die umfassende Fähigkeit des Menschen zu verstehen, sich zu verständigen, mittels des Austausches von Symbolen sprachlicher und nicht-sprachlicher Art“ (Schorb, 2009, 258). Kommunika- tionskompetenz, unabhängig von einer direkten oder einer medialen Kommunikation, ist dabei kein Wert an sich, sondern hat als Ziel die Gestaltung und Veränderung des Zusammenlebens der Menschen. Somit ist Kommunikation auf soziale Realität gerichtet (Schorb, 2009, 258). Diese Herleitung ist für das Verständnis von Medienkompetenz zentral: Es geht vor allem in den frühen Formen um gesellschaftliche Kommunika- tion und um die Herausbildung kritischer und mündiger Bürger. Somit verfügt Medienkompetenz schon aus der Frühform heraus über unterschiedliche Dimensionen, von der reinen Handhabbarkeit von Medien bis hin zur Analyse der Mediensprache und der Reflexion über Medien. Baacke definiert demnach Medienpäd- agogik als Überbegriff für die pädagogische Beschäftigung mit Medien in Theorie und Praxis, der aus den Bereichen Medienerziehung, Mediendidaktik, Medienkunde, Medienforschung besteht (Baacke, 2007, 4). Ausgehend vom Ursprungskonzept nach Baacke haben sich unterschiedliche Facetten von Medien- kompetenz aufgegliedert (z.B. Rosebrock & Zitzelsberger, 2002). Erschwerend kommt hinzu, dass die Dis- kussion um Medienkompetenz nicht auf eine Disziplin beschränkt ist. Ausgehend von den verschiedenen Referenzdisziplinen widmen sich beispielsweise die (Medien-)Pädagogik (Tulodziecki, 2005; Spanhel, 2002; Aufenanger, 1999; u.a.), die Psychologie (z.B. Groeben, 2004; Winterhoff-Spurk, 2000) und die Kommunikationswissenschaft (z. B. Jarren & Wassmer, 2009) dieser Aufgabe. Folgende Tabelle gibt einen ersten Überblick über die Hauptkonzepte von Medienkompetenz aus medienpädagogischer Perspektive: Bei all der Eindeutigkeit, die diese Unterscheidung von Baacke und anderen anscheinend liefert, muss al- lerdings festgehalten werden, dass die Medienpädagogik über keinen universalen Begriff von Medienkom- petenz verfügt. Allerdings gibt es nach Hugger (2008, 95) zentrale Übereinstimmungen aller theoreti- schen Konzepte von Medienkompetenz: „Medienkompetenz rekurriert in zentraler Weise auf die Selbstorganisationsdispositionen und -fä- higkeiten des Menschen (Agieren unter unbestimmten Bedingungen, selbst aktiv werden, immer wieder umlernen) Unterstützung und Förderung (formell wie informell) ist nötig Medienkompetenz ist ein Beobachterbegriff, d.h. er bezieht sich auf 'Dispositionen', (Anlagen, Fä- higkeiten, Bereitschaften), die es ermöglichen, bestimmte Handlungen auszuführen (Medienkompe- tenz vs. Medienperformanz)“
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Titel
L3T
Untertitel
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Herausgeber
Martin Ebner
Sandra Schön
Verlag
epubli GmbH
Ort
Berlin
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
594
Schlagwörter
L3T, online
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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