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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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174 Ausgehend von einer Fragestellung ergibt sich ein Forschungsgebiet. Nach einer Literaturrecherche und Auswertung des Forschungsstandes sollte deutlich sein, welche Fragen geklärt sind, wo es offene Fragen gibt, welche Theorien genutzt werden und welche Forschungsmethoden vorherrschend sind. Gerade im in- terdisziplinären Feld des technologiegestützten Lehrens und Lernens erleben wir immer wieder, dass ein Austausch mit Expertinnen und Experten an diesem Zeitpunkt sehr hilfreich und wichtig ist: Es gibt zahl- reiche Theorien und Forschungstraditionen, an die angeknüpft werden kann, die aber bisher kaum oder nur eingeschränkt genutzt werden. Auch ist es hilfreich, hier gezielt nach verwandten Fachbegriffen oder Syn- onymen zu fragen: So gibt es neben dem Konzept des „flipped classroom“ auch eine Gruppe, die sich dar- über mit dem Begriff „inverted classroom“ austauscht (siehe Kapitel #offeneslernen). Wenn die For- schungsfrage gestellt ist und es darum geht, ein geeignetes Forschungsdesign zu entwickeln und For- schungsmethoden auszuwählen, möchten wir eine Reihe von weiterführender Literatur empfehlen. Unabhängig von der gewählten Forschungsmethode möchten wir abschließend auf einige Herausforderun- gen der Forschung zum technologiegestützten Lernen hinweisen. So scheint es einige typische „Bias“ (engl. „Voreingenommenheit“) zu geben, die bei der Auswertung oder Diskussion berücksichtigt werden sollten, die sich im Wesentlichen um jeweils „neue“ Technologien drehen. Amiel und Reeves (2008) stellen sich so die grundsätzliche Frage, ob wir uns gerade in einer Phase überzogener Erwartungen befinden (sie- he auch Kapitel #zukunft). Mit neuen Technologien werden per se positive Veränderungen und Ergebnisse verknüpft, nach Schulmeister (2009) enthalten sie ein ‚Versprechen auf die Zukunft’. Das kann auch dazu führen, dass negative Ergebnisse seltener veröffentlicht werden (vgl. Aktenschubfach-Effekt nach Rosen- thal, 1979). Broy, M. & Schmidt, J. W. (1999). Informatik: Grundlagenwissenschaft oder Ingenieurdisziplin? In: Informatik-Spektrum, 22(3), S. 206-209. Erk, K. & Priese, L. (2001). Theoretische Informatik. Eine umfassende Einführung. Berlin: Springer. Frank, U. (2001). Informatik und Wirtschaftsinformatik – Grenzziehungen und Ansätze zur gegenseitigen Befruchtung. In: J. Desel (Hrsg.), Das ist Informatik. Berlin: Springer, 47-66. Friesen, N. (2009). Re-Thinking E-Learning Research: Foundations, Methods and Practices. New York: Peter Lang. Glaser, B. G. & Strauss, A. L. (1967). The Discovery of Grounded Theory. Strategies for Qualitative Research. (Re-Print 2012, Google eBook). Mayring, P. (1999). Einführung in die qualitative Sozialforschung. Weinheim: Psychologische Verlags Union. Mayring, P. (2000). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (7th edition, first edition 1983). Weinheim: Deutscher Studien Verlag. Randolph, J.; Sutinen, E.; Julnes, G. & Lehman, S. (2008). A Methodological Review of Computer Science Education Research. In: Journal of Information Technology EducationVolume 7, 135-162. Rosenthal, R. (1979). The file drawer problem and tolerance for null results. In: Psychological Bulletin 86(3), 638-641. Abrami, P. C.; Bernard, R. M.; Wade, A.; Schmid, R. F.; Borokhovski, E.; Tamim, R.; Surkes, M.; Lowerison, G.; Zhang, D.; Nicolaidou, I.; Newman, S.; Wozney, L. & Peretiatkowicz, A. (2006). A Review of e-Learning in Canada: A Rough Sketch of the Evidence, Gaps and Promising Directions. In: Canadian Journal of Learning and Technology, Volume 32(3) Fall 2006, URL: http://cjlt.csj.ualberta.ca/index.php/cjlt/article/view/27/25 [2013-07-13]. Allert, H. & Richter, C. (2011). Designentwicklung - Anregungen aus Designtheorie und Designforschung. In: Martin Ebner & Sandra Schön (Hrsg.), Lehrbuch für Lernen und Lehrenmit Technologien, URL: http://l3t.tugraz.at/index.php /LehrbuchEbner10/article/view/50. Amiel, T., & Reeves, T. C. (2008). Design-Based Research and Educational Technology: Rethinking Technology and the Research Agenda. Educational Technology & Society, 11 (4), 29-40. URL: http://www.ifets.info/journals/11_4/3.pdf [2013-07-18]. Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer. Ebner, M.; Schön, S. & Nagler, W. (2011). Einführung – Das Themenfeld „Lernen und Lehren mit Technologien“. In: M. Ebner & S. Schön (Hrsg.), Lehrbuch zum Lernen und Lehren mit Technologien. URL: http://l3t.tugraz.at/index.php /LehrbuchEbner10/article/view/88 [2013-08-03]. Kelle, U. (2008). Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung: Theoretische Grundlagen und methodologische Konzepte. Wiesbaden: VS Verlag. Kornwachs, K. (1997). Um wirklich Informatiker zu sein, genügt es nicht, Informatiker zu sein. In: Informatik-Spektrum, 20(2), 79-87.
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Titel
L3T
Untertitel
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Herausgeber
Martin Ebner
Sandra Schön
Verlag
epubli GmbH
Ort
Berlin
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
594
Schlagwörter
L3T, online
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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