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Doch bei diesen vertiefenden Auseinandersetzungen, bei der Arbeit an den Inhalten mit Bezug zu kon-
kreten Aufgaben oder beim Transfer des in der Vorlesung Gehörten auf die Praxis tauchen die meisten Fra-
gen auf. Diese müssen dann allein bewältigt werden. Studierende müssen Durchhaltevermögen beweisen,
wenn sie nicht weiterkommen, und sie müssen Unsicherheiten aushalten, bei denen sie keine Unterstützung
erhalten. So können Lernende weder Höchstleistungen erzielen noch ihre Lernprozesse verbessern.
Ist das wirklich so neu? Klassische Seminare lagern häufig Textlektüre aus, damit im Seminar – aufbauend
auf der Kenntnis des Textes – vertiefend diskutiert werden kann (Sams, 2012, 19). Neu ist das Prinzip aber
für Vorlesungen. Durch die zunehmend einfacher werdende Erstellung und Bereitstellung von Videomit-
schnitten zur Vorlesung ist auch hier eine Auslagerung des Inputs möglich. Die Vorträge werden aufge-
zeichnet oder es wird (Video-)Material bereitgestellt, und Lernende erhalten die Aufgabe, die Vorträge
und/oder das Material in der Selbstlernzeit zu rezipieren. Die Selbstlernzeit wird mit konkreten Aufga-
ben/Reflexionsfragen verbunden, sodass die Studierenden wissen, warum und mit welchem Fokus sie vor-
gehen. In der Vorlesung und im Unterricht kann dann auf der Grundlage der Inhalte miteinander gearbeitet
werden. Der aufgezeichnete Vortrag bietet den Studierenden weitere Vorteile gegenüber einer klassischen
Vorlesung: Inhalte können mehrmals rezipiert werden, bei noch nicht verstandenen Stellen springen die
Studierenden zurück oder ‚spulen’ bei bekannten Stellen ‚vor’.
L3T
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Titel
- L3T
- Untertitel
- Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Herausgeber
- Martin Ebner
- Sandra Schön
- Verlag
- epubli GmbH
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-SA 3.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 594
- Schlagwörter
- L3T, online
- Kategorie
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 1
- Einführung 11
- Von der Kreidetafel zum Tablet 27
- Die Geschichte des WWW 39
- Hypertext 51
- Geschichte des Fernunterrichts 65
- Informationssysteme 75
- Webtechnologien 89
- Multimediale und interaktive Materialien 99
- Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
- Human-Computer-Interaction 117
- Didaktisches Handeln 127
- Medienpädagogik 139
- Systeme im Einsatz 147
- Kommunikation und Moderation 157
- Forschungszugänge und -methoden 167
- Planung und Organisation 177
- Literatur und Information 185
- Die „Netzgeneration“ 201
- Multimedia und Gedächtnis 209
- Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
- Prüfen mit Computer und Internet 227
- Blogging und Microblogging 239
- Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
- Educasting 257
- Game-Based Learning 267
- Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
- Offene und partizipative Lernkonzepte 287
- Qualitätssicherung im E-Learning 301
- Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
- Lernen mit Videokonferenzen 319
- Simulationen und simulierte Welten 327
- Barrierefreiheit 343
- Genderforschung 355
- Zukunftsforschung 363
- Kognitionswissenschaft 373
- Diversität und Spaltung 387
- Lern-Service-Engineering 397
- Medientheorien 405
- Das Gesammelte interpretieren 413
- Wissensmanagement 421
- Sieht gut aus 427
- Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
- Interessen und Kompetenzen fördern 445
- Spielend Lernen im Kindergarten 455
- Technologieeinsatz in der Schule 465
- Technologie in der Hochschullehre 475
- Fernstudium an Hochschulen 483
- Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
- E-Learning in Organisationen 497
- Erwachsenen- und Weiterbildung 507
- Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
- Sozialarbeit 525
- Human- und Tiermedizin 531
- Online-Labore 539
- Mehr als eine Rechenmaschine 547
- Bildungstechnologien im Sport 557
- Fremdsprachen im Schulunterricht 569