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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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471 Die digitalen Möglichkeiten im Schulbereich können nur dann mit Erfolg bewältigt werden, wenn Leh- rer/innen selbst über ein ausreichendes Maß an Medienkompetenz verfügen. In diesem Bereich gibt es schon viele Initiativen (siehe Tabelle 2, siehe auch Kapitel #weiterbildung), die aktuell bestehenden Mög- lichkeiten werden jedoch nicht ausgeschöpft. Die institutionalisierte Fortbildung leidet strukturell an einer durchgängigen Unterfinanzierung und an der steigenden Belastung von Lehrenden im Schulalltag. Lichtblicke sind hier Arbeitszeitmodelle wie in Ham- burg, wo die Lehrendenfortbildung in die Pflichtstundenzahl einbezogen ist. Der Erwerb von Medienkompetenz bei Lehrpersonen muss sich heute nicht mehr vornehmlich durch die klassische Fortbildung vollziehen. Ähnlich wie im Wirtschaftsbereich können hier Ansätze wie Lernen 2.0, Workplace Learning, Networking, Social Media in der Unternehmenskommunikation etc. eingesetzt wer- den. Voraussetzung hierfür ist die Bereitschaft des Personenkreises, sich auf digitale Kommunikation im weitesten Sinn einzulassen. Bei der jüngeren deutschsprachigen Generation an Studierenden bahnt sich eine Entwicklung hin zu Kooperation im Netz an: Wenn man als Suchbegriff bei Facebook „Mathe LK“ oder „Erstsemester“ eingibt, findet man mit der Suchoption „Gruppen“ sofort Hunderte von teilweise sehr gro- ßen Gruppen. Die Präsenz von Lehrenden ist in allen Social-Media-Kanälen dagegen noch gering. Auch die Szene von bloggenden Lehrenden im deutschsprachigen Raum ist noch sehr überschaubar. Immerhin gibt es hier jedoch qualitativ herausragende Beispiele wie „Schule Social Media“ (http://schulesocialmedia. com/) von Philippe Wampfler in der Schweiz oder „Shift“ (http://shiftingschool.wordpress.com/) von Lisa Rosa in Hamburg. Grundsätzlich könnte über all die vorhandenen Kanäle fachliche Kooperation und Kommunikation voll- zogen werden. Dabei können engere Fortbildungsaspekte im Vordergrund stehen, wie zum BeispielMateri- alaustausch, kollaborative Erarbeitung von Unterrichtsreihen, Diskussion didaktischer Probleme etc., es können aber auch große inhaltliche Bandbreiten bis hin zu sehr speziellen Mediennutzungsfragen abgehan- delt werden. Wichtig ist dabei, dass die Lehrer/innen Networking als hilfreich erfahren und diese zentrale Kompetenz für den fachlichen Bereich an die Schüler/innen weitergeben, die diese Kompetenz überwie- gend privat nutzen. Medien- und webbasierte Arbeit kann individualisiertes, selbstorganisiertes Lernen fördern, Teamarbeit er- fahrbar machen, Networking einüben, technisches Know-How vermitteln oder verbessern, die Studierfähig- keit mitgestalten, lebenslanges Lernen vorbereiten, tendenziell die Verbindung von Arbeit und Freizeit vor- bereiten und einen wichtigen Beitrag zu einer modernen Identitätsbildung leisten. Für das System Schule hat eine solche Arbeitsweise potenziell eine hohe Innovationsfunktion, erfordert aber abgesehen von den notwendigen infrastrukturellen Verbesserungen auch hohe Anstrengungen auf allen Ebenen, vor allem im Bereich der Lehrer/innen-Fortbildung und der Lehrer/innen-Kooperation.
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Titel
L3T
Untertitel
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Herausgeber
Martin Ebner
Sandra Schön
Verlag
epubli GmbH
Ort
Berlin
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
594
Schlagwörter
L3T, online
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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