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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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573 Asynchrone Sprechanlässe monologischer Form können Lehrende und Lernende begleitet von audiovisuel- lem Material mit Hilfe von Präsentationsoftware (zum Beispiel Powerpoint) zunächst realisieren und an- schließend anderen Lernenden zugänglich machen, indem sie für die eigene Lerngruppe, für eine größere Lerngemeinschaft oder sogar für alle Internetnutzer/innen veröffentlicht werden (zum Beispiel via YouTube). Dabei besteht noch die Kommentarfunktion der erstellten Beiträge, womit, in Kombination zum Sprechen, die Entwicklung von weiteren Kompetenzen, zum Beispiel argumentatives oder meinungsbeton- tes Schreiben, angeregt wird (siehe auch Kapitel #educast). Motivationsfördernd können Web 2.0-Tools zudem für gelenkte Sprechäußerungen zeitversetzt einge- setzt werden, womit mündliche Beiträge aufgenommen, anderen Nutzerinnen und Nutzern per Mail ge- schickt beziehungsweise in Blogs oder Plattformkursen eingebettet werden. Dabei variiert die Übungspalet- te. Es können einfache reproduktive Sprechaufträge, bis hin zu Kettenübungen und Aufgaben zur Durch- führung von kleinen kooperativen Projekten gestellt werden. Ihr Mehrwert liegt grundsätzlich darin, dass sie durch eine einfache Bedienung systematisch die Zielsprachverwendung einführen und konstruktiv das freie Sprechen vorbereiten. Um intensive Interaktionsprozesse für das Mündliche zu initiieren, sind Sprechaktivitäten dialogischer Form angebracht, in denen nicht nur Inhalte reproduziert werden, sondern Kommunikation in der Zielspra- che angestrebt wird. Das Projekt E-Journal bietet Unterstützung und ein eigenes Werkzeug für Fremdsprachenlehren- de: http://dafnord.eduprojects.net/ejournal.html Zur Unterstützung von Gesprächsentwicklung, von Konferenzen und multimedialem kollaborativem Austausch in synchroner Form bieten sich verschiedene Werkzeuge an (Döring & Pöschl, 2003; siehe Ka- pitel zu #kommunikation, #videokonferenz). Das dialogische Sprechen kann zu zweit oder in Gruppenar- beit durchgeführt werden, wobei gelenkte und freie Übungen eingesetzt werden können (Beißwenger & Storrer, 2005). Dadurch findet Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden, hauptsächlich jedoch unter Lernenden statt. Über Sprechaufträge hinaus eignen sich solche Software-Programme als reine Kommuni- kationsmittel in der Zielsprache zur Erarbeitung und Betreuung von kollaborativer Spracharbeit (zum Bei- spiel Schulprojekte, internationale Projekte). Dabei besteht der positive Effekt für das Lernen darin, dass die Lernenden auf diesem Wege – und umgeschaltet auf eine prinzipiell authentischere sprachliche Ebene – zur Anbahnung und Aufrechterhaltung der Kommunikation angeregt werden. Schreiben wird – zusammen mit Sprechen – als produktive Fertigkeit charakterisiert. Das Schreiben, bezie- hungsweise der von Lernenden geschriebene Text, spielt im Unterricht eine bedeutende Rolle als Wiederga- be von Gelerntem, als persönliche Ausdrucksmöglichkeit der Lehrnenden, als Auseinandersetzung mit ei- nem Text oder auch teilweise zu Prüfungszwecken, da ein geschriebener Text Sprachnormen fassbar reprä- sentiert und leichter bewertbar macht. Das Internet bietet zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten, um dieser Fertigkeit eine besondere und interessante Bedeutung zu geben (Würffel, 2008): das Senden von SMS oder auch das Instant Messaging zur informellen Kommunikation, der E-Mail-Verkehr im beruflichen Kontext, das Schreiben von Rezensionen und Stellungnahmen, das Erklären von Sachverhalten und Aufbereiten von Lerninhalten für Wikis und vieles mehr. Im Sinne der Förderung kommunikativer Kompetenz sollte dabei unbedingt die Verwendung unterschiedlicher Register der jeweiligen (Fremd-)Sprache in Verbindung mit unterschiedlichen Medien und Textsorten thematisiert und so ein Bewusstsein für situationsgerechte Kom- munikation angeregt werden. Vor der praktischen Anwendung sollten daher authentische fremdsprachige Beispiele gelesen und diskutiert werden.
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Titel
L3T
Untertitel
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Herausgeber
Martin Ebner
Sandra Schön
Verlag
epubli GmbH
Ort
Berlin
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
594
Schlagwörter
L3T, online
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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