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1 Einleitung
Seit der ersten Veröffentlichung einer effizienten organischen Leuchtdiode
(OLED) durch Tang und VanSlyke im Jahr 1987 [1] hat sich die OLED-
Technologie rasant entwickelt.DieFortschritte inderEntwicklungeffizienter
Materialien [2–4] und verbesserter Devicearchitekturen [5–7] haben dafür
gesorgt,dassOLEDsimDisplaysektorbereitsseiteinigenJahrenkommerziell
erhältlich sind. Insbesondere als Displays in mobilen Geräten, bspw. in
der Handy- und Smartphone-Sparte, sind OLED-Displays mittlerweile von
nahezujedemnamhaftenHerstellererhältlich.AuchbeiFernseh-Bildschirmen
findet dieOLED-Technologie immer häufigerAnwendungen [8]. EinVorteil
dieser Displaytechnologie liegt in den selbstleuchtenden Pixeln, wodurch
keine Hintergrundbeleuchtung des Displays, wie es z.B. bei der LCD-
Technologie der Fall ist, benötigt wird. Dies und die hohe Effizienz von
OLEDs reduziert denEnergieverbrauch solcherDisplays.Weiterhin zeichnen
sich OLED-Displays durch einen hohenKontrast, schnelle Reaktionszeiten,
einehoheFarbwiedergabeundeinengroßenBetrachtungswinkel aus [9,10].
Auch in der Allgemeinbeleuchtung sollenOLEDs in Zukunft eine immer
größere Rolle spielen [11, 12]. Derzeit werden etwa 20% des weltweiten
Strombedarfs durch die Beleuchtung verursacht [13], weshalb es hier ein
großesEnergieeinsparpotentialgibt.Dasab2009sukzessiveingeführteVerbot
der klassischenGlühlampe innerhalb der EuropäischenUnionwar ein erster
Schritt in Richtung „grüne Beleuchtung”. Dadurch bedingt befindet sich
dieBeleuchtungsbranche in einemUmbruch. Energiesparlampen und immer
häufiger auch Leuchtdioden auf Basis anorganischer Halbleiter sind die
typischenAlternativenzurGlühlampe.DieseTechnologienbesitzenallerdings
einigeNachteile. Sowerden beispielsweise oftmals die Farbtemperatur oder
giftige Inhaltsstoffekritisiert.
OrganischeLeuchtdiodenbesitzenneben ihrerhohenEnergieeffizienzviele
Alleinstellungsmerkmale, die sie zu vielversprechenden Kandidaten als Be-
leuchtungsmittelderZukunftmachen.DurchchemischeSynthesemöglichkei-
ten gibt es eine nahezu unbegrenzte Anzahl an organischen Verbindungen,
weshalbesorganischeEmittermaterialien imgesamtensichtbarenSpektralbe-
reich gibt. Zudem emittieren organischeHalbleitermaterialien sehr breitban-
dig.DiesermöglichtdieEntwicklungWeißlicht-emittierenderOLEDsmitna-
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Technologien für das Lichtmanagement in organischen Leuchtdioden
- Titel
- Technologien für das Lichtmanagement in organischen Leuchtdioden
- Autor
- Tobias Bocksrocker
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Ort
- Karlsruhe
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7315-0048-3
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 246
- Schlagwörter
- Organische Leuchtdioden, OLEDs, Lichtauskopplung
- Kategorien
- Abschlussarbeiten
- Technik