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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 1:1
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166 | www.limina-graz.eu Einleitender Ausblick Dieser Beitrag tendiert zum Essay, mit vielen Verweisen auf Wikipedia1, aber er wurde vor dem Hintergrund von 30 Jahren Erfahrung mit Datennetzen, großen Datenmengen und Markttendenzen verfasst. Es geht vor nehmlich um eine Betrachtung der letzten Jahre und den Versuch eines Ausblickes, wobei ein solcher – auch bei umfassender Datenlage und reicher Erfahrung – immer risikobehaftet ist. Sehr oft haben uns in den letzten Jahrzehnten insbesondere technologische Entwicklungen überrascht, die in dieser Form nicht vorhersehbar waren. Daher ist jede Prognose ein Aufzeigen von konkreten Möglichkeiten, ja, Wahrscheinlichkeiten, keineswegs jedoch Sicherheiten – die Geschich- te zeigt immer wieder unerwartet große Veränderungen, unerklärbare scheinende Beharrung oder auch enorme Resilienz. Wir sind dabei einer Gleichzeitigkeit unterschiedlichster Eindrücke ausgesetzt, die zum Teil in sich widersprüchlich scheinen, etwa in den gleichzeitigen Erfahrungen der Unverzichtbarkeit mobiler Datenendgeräte und deren zeitraubendem und datensammelndem Potential. Das ist allerdings nichts völlig Neues – seit der Mensch technologische Entwicklungen macht und nutzt, sieht er sich mit diesbezüglichen Dilemmata konfrontiert, die zugleich Chancen und Risiken bedeuten. Oder kurz gesagt: Kognitive Dissonanz ist normaler Be- standteil des Lebens; sie wird am Beispiel von Big Data und Metadaten viel- leicht nur besonders deutlich. Daten und Metadaten Dass die Menge an Daten enorm und exponentiell wächst, das wissen – und nutzen wir. Die Steigerung der Datenmenge kommt nur zu einem gerin- gen Maß zustande, weil wir mehr „Schriftsteller“ und Produzenten von Content haben oder weil mehr Content ins Digitale gehoben wird, wobei „heben“ durchaus eine Steigerung der Zugänglichkeit und der Verarbeit- barkeit meint. Nein: Es fallen extrem viel mehr Daten an durch ubiquitäre Digitalisierung und eine ganz extrem gesteigerte Granularität der Datenquellen. Und mit IoT2 – dem Internet der Dinge mit Sensoren an allen physischen Enden der Welt – stoßen wir seit wenigen Jahren eine weitere große Dimension auf. Daten können auch mehr werden: Durch zeitliche und koinzidente Verbin- dungen zu anderen Daten entstehen Metadaten. Christian Ekhart | Big Data und Metadaten 1 Für tieferes systematisches Ein- tauchen ist Wikipedia durchaus zu empfehlen; gerade die technischen Beiträge dort sind meist gut recher- chiert bzw. redigiert. Außerdem sind dort zahlreiche weiterführende Re- ferenzen zu finden. 2 Vgl. https://en.wikipedia.org/ wiki/Internet_of_things (oft auch als „web of things“ bezeichnet).
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 1:1
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
1:1
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
236
Kategorien
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