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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 1:1
Seite - 189 -
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189 | www.limina-graz.eu reiche Ähnlichkeiten mit den bislang vorgestellten Projekten: Die Masse der Textzeugen wird auch in ihrer bildlichen Form zusammengestellt. Der Text und das Wissen über ihn werden formal beschrieben. Die Präsenta- tion des Materials wird algorithmisch aus den Daten erzeugt, so dass z.  B. die Webansicht von der Druckform abweicht. Die Informationen sind durch ihren gemeinsamen Bezug auf den Text des Korans mit einander vernetzt. Das Corpus kann aber auch externe Handschriftendigitalisate und eine auf Zotero.org gepflegte Bibliographie einbinden. Die eigenständige Beur- teilung der Überlieferung wird aber nicht im Sinne einer eklektizistischen, historisch-kritischen Ausgabe als Vorbereitung einer definitiven Textfas- sung verstanden. Eine solche auf Grund des gesammelten Materials zu er- stellen, war schon nicht Ziel Bergsträßers. Die interpretative Rolle der digitalen Editionsmethode „Verdatung“ Die vorgestellten Projekte haben viel gemeinsam. Insbesondere bemühen sie sich alle, auf wissenschaftlich reflektierte Art und Weise den Computer in ihre Arbeit so einzubinden, dass die digitale Edition die Möglichkeiten gedruckter Editionen überschreitet, ohne ihre Qualitätsansprüche auf- zugeben. Das gilt für digitale Edition im Allgemeinen auch. Die Unterschie- de zum Druck lassen sich an fünf Merkmalen festmachen: 1. Die Menge von Material kann nicht auf eine ökonomische Art und Weise auf Papier zwischen zwei Buchdeckel veröffentlicht werden. Man kann mit dem digitalen Medium z.  B. Bilder der handschrift- lichen Überlieferung oder eine Vielzahl an kommentierenden Ap- paraten und Texten veröffentlichen, ebenso wie man die kom- plexen Abkürzungssysteme der editorischen Informationen z.  B. zu den Handschriften unmittelbar an der Verwendungsstelle auflösen kann, wenn sie nicht gar ganz überflüssig werden. 2. Die Befunde am Text und die editorischen Entscheidungen können präziser dokumentiert werden, wenn man sie mit Computercode statt mit den Mitteln eines Buchlayouts beschreibt. Dafür hat sich als Standard die Textannotation mit Hilfe von XML nach den Vorschlä- gen der Text Encoding Initiative herausgebildet (TEI 1987–2018). Solche Annotationen können die Transkription der Handschriften, Georg Vogeler | Religion aus Daten?
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 1:1
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
1:1
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
236
Kategorien
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