Seite - 118 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 3:1

118 | www.limina-graz.eu Edith Petschnigg | Generationen im jüdisch-christlichen Dialog seit 1945 gen, vielfältigen Diskussionskultur bei. Damit konnte ein neues Veranstal- tungsformat etabliert werden, dessen Ziel es ist, den interreligiösen Dialog in die vierte Generation weiterzutragen. Es ist daher ein besonderes Anliegen der InitiatorInnen, jungen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, indem Stipendien an in- und ausländische Studierende vergeben werden. Dies führte sowohl 2017 als auch 2019 dazu, dass eine internationale Gruppe am Dialog interessierter Studierender ers- te Erfahrungen in diesem Gebiet sammeln konnte. Besonders an der Studi- enwoche 2019, an der auch über den Kreis der StipendiatInnen hinaus jun- ge TheologInnen teilnahmen, wurde der Transfer des Dialogengagements in die dritte und vierte Generation sichtbar. Um Einblick in die Beweggründe zur Teilnahme, die Erwartungshorizon- te und Eindrücke zur Dialogveranstaltung zu erhalten, wurden die Teil- nehmenden der Christlich-jüdischen Studienwoche 2019 mittels anonymer qualitativer Fragebögen um ihre Rückmeldungen gebeten. 29 Fragebögen wurde an die Verfasserin retourniert, davon stammten 13 von Teilnehmen- den der Altersgruppe der unter 29-Jährigen, die ich der vierten Generation zuordnen möchte. Die restlichen Fragebögen verteilten sich auf Angehö- rige der zweiten und dritten Generation.4 Im Folgenden möchte ich auf die Rückmeldungen aus der vierten Generation Bezug nehmen, um die Sicht- Trialog der abrahamitischen Religionen Christlich-jüdische Studien- woche im Gespräch mit dem Islam 2019 Foto: Irmtraud Fischer 4 Die Feedback-Fragebögen wurden am Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft der Universität Graz archiviert. Bei Interesse kann ein Termin zur Einsichtnahme ver- einbart werden. Selbiges gilt für die Oral-History-Interviews der Verfas- serin.