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W. Weirer, J. Brunner und A. Gmoser | Professionell – missionarisch – an der Grenze zum Fundamentalismus?
meln können, sondern wir als Kirche in dein Wohnzimmer kommen.“
(SM #149, 04:12–04:23)
Sowohl die Bühne als auch der charakteristische Raum mit Gewölbe und
Säulen werden gekonnt durch eine angemessene Beleuchtung in Szene ge-
setzt. Die wechselnden Kameraeinstellungen während der Übertragung so-
wie die ausgezeichnete Tonqualität lassen ebenso auf ein qualitativ hoch-
wertiges technisches Equipment schließen, das nicht als selbstverständ-
lich, sondern als Gabe gesehen wird, für die Gott explizit gedankt wird:
„Vater im Himmel, es ist so gut, dass du uns technische Dinge in die Hand
gibst, mit denen wir auch in […] besonderen Zeiten in Verbindung blei-
ben können.“ (SM #150, 08:47–08:59)
Auch Tablets und Smartphones werden eingesetzt, beispielsweise um die
Messages oder die Fürbitten der Community, die online eingebracht werden
können, davon abzulesen. Darüber hinaus nutzen die Sprecher/innen ver-
schiedene Mittel der Visualisierung, wie PowerPoint-Folien mit stichwort-
artigen Phrasen, (Bibel-)Zitaten und Bildern, Flipcharts oder Schilder, um
die Botschaft der jeweiligen Message zu unterstreichen.
Doch nicht nur mit technischem, sondern auch mit musikalischem Know-
how überzeugen die Mitwirkenden: Mit zumindest drei Instrumenten
(Keyboard, Gitarre, Cajon, manchmal auch einer Geige) und durchwegs
mehrstimmigem Gesang sorgt die Band für eine professionelle musikali-
sche Gestaltung der Feier. Darauf wird besonderer Wert gelegt, weil Gesang
als Gebetszeit verstanden wird, wie am Beginn einer Folge erläutert wird:
„[…] wenn wir hier einen Worship haben, wenn wir hier Musik spielen,
dann ist das nicht nur irgendeine Musik, die uns halt irgendwie gefällt –
natürlich gefällt sie uns – aber: Das sind eigentlich gesungene Gebete.
Und das heißt, dass wir einsteigen, dass wir unser Herz in Schwingung
bringen mit dem Herzen Gottes. Das heißt, dass wir das, was wir singen,
dass wir Wahrheiten aussprechen. Und jeden Text, den du singst, das ist
eine Wahrheit und diese Wahrheit sickert tiefer und tiefer und tiefer in
dein Herz hinein und macht dich letztlich frei und immer freier.“ (SM
#148, 03:34–04:08)
Qualitativ hochwertiges Equipment,
technisches und musikalisches Know-How
Limina
Grazer theologische Perspektiven, Band 4:1
- Titel
- Limina
- Untertitel
- Grazer theologische Perspektiven
- Band
- 4:1
- Herausgeber
- Karl Franzens University Graz
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- Abmessungen
- 21.4 x 30.1 cm
- Seiten
- 224
- Kategorien
- Zeitschriften LIMINA - Grazer theologische Perspektiven