Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Zeitschriften
LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 3:2
Seite - 71 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 71 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 3:2

Bild der Seite - 71 -

Bild der Seite - 71 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 3:2

Text der Seite - 71 -

Herbert Hrachovec Die Omnipräsenz Gottes ist, ausgehend von einigen biblischen Belegstel- len, in der mittelalterlichen Scholastik als eine seiner charakteristischen Eigenschaften herausgearbeitet worden. Im Symbol des „Auges Gottes“ ist diese Zuschreibung sinnfällig dargestellt. Die durch digitale Kommu- nikationstechnologien bewirkte Telepräsenz hat, informatisch betrachtet, damit nichts zu tun. Dennoch konnten Assoziationen zwischen den beiden Themenkreisen nicht ausbleiben. Analogien zwischen der göttlichen und der kybernetischen Allgegenwart drängten sich auf. Die Überwachung im Netz der Informationsgesellschaft erinnert unweigerlich an die uneinge- schränkte Sichtbarkeit des Menschenlebens unter dem Blick des Schöpfers. Um diese eigenartige Koinzidenz aufzuklären, werden die separaten Ent- wicklungen der beiden Motive nachgezeichnet und anschließend aufein- ander bezogen. Es zeigt sich, dass ihre Zusammenstellung die Phantasie beflügelt, aber keiner ernsthaften Belastungsprobe standhält. Omnipräsenz / Telepräsenz LIMINA Grazer theologische Perspektiven | 3:2, 2020, 71–91 | www.limina-graz.eu | DOI: 10.25364/17.3:2020.2.4 ABSTRACT The omnipresence of God was formulated as one of His defining characteristics by scholastics in the Middle Ages based on several references in the Bible. The symbol of the “Eye of God” illustratively encapsulates this attribute. The tele­ presence afforded by digital communication technologies appears unrelated, from an informatics point of view. Yet, association between the two concepts and spheres did inevitably emerge. Overlapping analogies of divine and cyber­ netic ubiquity seem inescapable. Online surveillance in the era of information society lends itself to comparison with the all­ seeing eye of God looking down
zurück zum  Buch Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 3:2"
Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 3:2
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
3:2
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
270
Kategorien
Zeitschriften LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Limina