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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
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10 | www.limina-graz.eu LIMINA 4:2 | Essen – Religiöse, ethische und philosophische Aspekte | Editorial Der wissenschaftliche Teil dieser Ausgabe wird mit einem Beitrag über „Transfers des Fastens. Von der Klosteraskese zum holistischen Heilfas- ten“ abgerundet. Dieser Beitrag untersucht aus religionssoziologischer Sicht Transformationen der Askese zwischen religiösen und säkularen Fastenpraktiken. Die Autorin, Privatdozentin Isabelle Jonveaux, ist Sozio- login und Mitglied des Centres d’Etudes en Sciences Sociales du Religieux in Paris. Sie stützt sich in ihrer Analyse auf eigene Feldforschungen, die sie in österreichischen Klöstern und im Rahmen von Fasten- und Wander- wochen nach der Buchinger-Lützner-Methode durchgeführt hat. In der Open Space-Sektion unserer Zeitschrift finden Sie zwei weitere Bei- träge zum Schwerpunktthema. Michael Aldrian, Buddhistischer Religions- lehrer, Sozialpädagoge und Erwachsenenbildner in Graz, bietet unter dem Titel „Ahara – Nahrung“ einen „Versuch über Ernährung und Ritus im buddhistischen Kontext“. Dabei werden zwei Aspekte hervorgehoben: Der äußere betrifft die Erinnerung an die Bedingungen des Entstehens der Zu- taten des Essens und die Abhängigkeit alles Lebendigen voneinander, der innere betrifft die Meditation über die Aufnahme und Verteilung von Le- bensenergie (Prana) als Vergeistigung der Nahrung. Unter dem Titel „Ein Fisch namens Jesus. Vom realen Leben und unnöti- gen Leiden eines Fastengerichts und Christussymbols“ erläutert Kurt Re- mele, emeritierter Leiter des Instituts für Ethik und Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz, weshalb Fische traditionell als christliche Fastenspeise par excellence gelten, und erhebt aus ethischer Per- spektive Einspruch gegen diese vor allem in katholischen Kreisen weitver- breitete Speisepraxis. Der Autor weist zunächst auf biblische Referenzstel- len hin, in denen Fische eine herausgehobene Position einnehmen, sowie auf die Bedeutung des Fisches als Christussymbol im frühen Christentum. Sodann gibt er einen Einblick in monastische Traditionen, die mit Fischen sexuelle Reinheit verknüpften, und appelliert in Widerlegung der These, dass Fische gefühllose Wesen seien, an das ethische Gewissen von Chris- tinnen und Christen, vom Fisch- (und Fleisch)verzehr Abstand zu nehmen. Die literarische Tafel ist gedeckt! Wir laden Sie ein, die in dieser Ausgabe re- flektierten Facetten kultureller und religiöser Essens-Konzepte zu verkos- ten und die präsentierten Geschmacksrichtungen selbst weiter zu bedenken. Edith Petschnigg und Peter Ebenbauer Issue Editors, im Namen des gesamten Redaktionsteams
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Band 4:2
Titel
Limina
Untertitel
Grazer theologische Perspektiven
Band
4:2
Herausgeber
Karl Franzens University Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.4 x 30.1 cm
Seiten
214
Kategorien
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