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Logiken der Sammlung - Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
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Seite - 7 - in Logiken der Sammlung - Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik

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Vorwort Das Archiv, sein grundsĂ€tzliches VerhĂ€ltnis zur Literatur, die es be- und verwahrt, und seine unterschiedlichen Ausformungen als Speicher des kulturellen GedĂ€cht- nisses standen im Mittelpunkt der vierten Tagung der Reihe Literatur und Archiv, die das Franz-Nabl-Institut fĂŒr Literaturforschung der UniversitĂ€t Graz gemein- sam mit dem Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich veranstaltete. Das institutionelle SelbstverstĂ€ndnis von sammelnden Einrichtungen, daraus abgeleitete Sammlungsstrategien und die (teils verborgene) Eigendynamik von BestĂ€nden prĂ€gen und beschĂ€ftigen Archive; besondere Formen und Herausfor- derungen der Bestandsnutzung haben ihrerseits Konsequenzen fĂŒr die Aufbewah- rung, Aufarbeitung, Sicherung oder auch Skartierung von SammlungsbestĂ€nden. Was bedeutet es, wenn ein Archiv nur einer einzigen Bestandsbildnerin gewidmet ist, wenn sich Nachlasseinheiten in Bibliotheken, in Depots musealer Einrichtungen oder in Verwaltungsarchiven finden? Welche produktiven Bezie- hungen zwischen Teilen der Sammlungen können so entstehen, welche werden verdeckt? Diese Fragen können sich innerhalb von (Literatur-)Archiven stellen, wenn sich etwa aus Verbindungen zwischen einzelnen BestĂ€nden neue Impulse fĂŒr Forschungsprojekte ergeben: Korrespondenzen, deren einer Teil sich bereits im Archiv befindet und durch einen Neuzugang ergĂ€nzt wird; Materialien von Litera- turwissenschaftlern, deren Untersuchungsgegenstand als Vorlass einer Autorin im Archiv aufbewahrt wird etc. ‚Ausfransende‘ Grenzen von BestĂ€nden knĂŒpfen nicht selten an jene anderer Archive an. Ein Ă€hnliches Bild zeigt sich beim Blick auf die Archivlandschaft an sich: Ein Landesarchiv verwahrt Akten den Bestands- bildner eines literarischen Nachlasses betreffend, die Klosterbibliothek beher- bergt Urkunden, die ihrerseits fĂŒr ein Verwaltungsarchiv Bedeutung haben. Archive unterschiedlicher Ausrichtung erscheinen wie Einheiten eines imaginĂ€- ren Gesamtarchivs. Im Blick auf unterschiedliche Sammlungseinrichtungen und ihre jeweils spe- zifischen Herausforderungen zeigen sich – das machen die hier versammelten AufsĂ€tze deutlich – nicht nur Differenzen, sondern auch Parallelen und Schnitt- stellen einer vielfĂ€ltigen Archivlandschaft. * Die ersten beiden BeitrĂ€ge des vorliegenden Bandes befassen sich mit theoreti- schen Fragestellungen zu den Themenkomplexen „Archiv“ und „Sammlungslo- gik“. Christian Benne legt in seinem Aufsatz eine „Reihe von Grundproblemen“ Open Access. © 2020 Petra-Maria Dallinger, Georg Hofer und Stefan Maurer, publiziert von De Gruyter. Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 Lizenz. https://doi.org/10.1515/9783110696479-001
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Logiken der Sammlung Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
Titel
Logiken der Sammlung
Untertitel
Das Archiv zwischen Strategie und Eigendynamik
Autoren
Petra-Maria Dallinger
Georg Hofer
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-069647-9
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
202
Schlagwörter
Archiv, Nachlassinventar
Kategorien
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