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62 | Gerhard Botz, Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr
Die Funktionen der regionalen Koordination bzw. die Leitung der Teilprojekte für
die verschiedenen geografischen Bereiche (in Europa, Israel und Nordamerika) erfüll-
ten insgesamt 18Â Wissenschafter und Wissenschafterinnen :
– Belgien/Niederlande/Luxemburg : Selma Leydesdorff (Universität Amsterdam)
– Deutschland : Alexander von Plato (Fernuniversität Hagen)
– Frankreich : Anne-Marie Granet-Abisset (Universität Grenoble) und Selma Leydes-
dorff
– Griechenland : Gregorios Psallidas (Universität Athen)
– Israel : Frank Stern (Universität Beer Sheva)
– Italien : Doris Felsen-Escojido und Viviana Frenkel (Shoah Foundation, Mailand)
– Österreich : Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr (IKF Wien)
– Polen : Piotr Jakubowski (KARTA Warschau)
– Russland/Weißrussland/Ukraine : Irina Scherbakowa (Gesellschaft MEMORIAL
und Geisteswissenschaftliche Universität Moskau)
– Serbien und Montenegro : Predrag Marković (Institut für Geschichte, Belgrad)
– Slowakei : Eduard Nižňanský (Universität Nitra/Bratislava)
– Slowenien : Božo Repe (Universität Ljubljana)
– Spanien : Mercedes Vilanova (Universität Barcelona)
– Tschechien : Jana Starek (Austrian Science Research Liaison Office, Brünn)
– Ungarn : Éva Kovács (Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest)
– USA und Kanada : Elisabeth Pozzi-Thanner (Shoah Foundation, New York)
Insgesamt waren mit den Regionalkoordinatoren und -koordinatorinnen, deren Mit-
arbeitern und Mitarbeiterinnen und den Videoteams zeitweise gegen 80Â Personen auf
drei Kontinenten im Rahmen des MSDP tätig.
Aus der großen Zahl der bei einem derartigen Projekt sich stellenden konzeptionel-
len und methodischen, arbeitspraktischen und organisatorischen Probleme und deren
Lösungsversuche seien hier nur die wichtigsten herausgegriffen.12 Darüber zu reflek-
tieren war eine Grundvoraussetzung, um die Ergebnisse aus dem MSDP sachgemäß
interpretieren zu können.
Konstruktion des Samples und Suche nach Interviewpersonen
Zunächst sei hier ganz deutlich gemacht, dass ein derartiges Oral-History-Projekt wie
das MSDP zwei Erwartungen nicht oder nur sehr schwer erfüllen kann : Es konnte
nicht die Struktur der Häftlinge insgesamt im Konzentrationslager, noch dazu in ei-
nem KZ mit der höchsten Todesrate außerhalb der direkten Vernichtungslager, einfach
«abbilden». Denn es war nicht auszuschließen, ja es war sogar anzunehmen, dass sich
12 Siehe auch Gerhard Botz et al.: Das «Mauthausen Survivors Documentation Project». 860 lebensge-
schichtliche Interviews mit Mauthausen-Überlebenden, in : BIOS 16.2 (2003), S. 297–306.
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Mauthausen und die nationalsozialistische Expansionsund Verfolgungspolitik
Band 1
- Titel
- Mauthausen und die nationalsozialistische Expansionsund Verfolgungspolitik
- Band
- 1
- Autoren
- Gerhard Botz
- Alexander Prenninger
- Regina Fritz
- Herausgeber
- Heinrich Berger
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21217-1
- Abmessungen
- 16.8 x 23.7 cm
- Seiten
- 426
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen