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Deportiert nach Mauthausen, Band 2
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223«Wie vom Erdboden verschwunden …» | Informationen von Datenbanken und aus Nachschlagewerken miteinbezogen wor- den.7 Weiters habe ich Dokumente von Behörden, Tagebücher, Fragebögen, Briefe an An- gehörige und Zeitungsartikel über diese Mauthausen-Häftlinge aus den 1940er Jahren in den Archiven gefunden oder von Angehörigen bekommen. Diese Quellen erlauben auch Rückschlüsse auf jene Dänen und Norweger, die den erzwungenen Aufenthalt in Mauthausen nicht überlebt bzw. keine Erinnerungsberichte niedergeschrieben oder Interviews gegeben haben. Die Autobiografien oder kürzeren Erinnerungsberichte der KZ-Häftlinge aus Däne- mark und Norwegen stammen entweder aus den 1940er Jahren oder aus ihren letzten Lebensjahren. Unabhängig zu welchem Zeitpunkt diese ehemaligen Mauthausen-Häft- linge ihre Erinnerungsberichte verfasst haben, sind ihre Texte vom Bedürfnis geprägt, über das Erlebte während der Haftzeit zu berichten. Das machte sie aber vor allem bis in die 1970er Jahre zu Randpersonen der Geschichte der deutschen Besatzung. Für Dä- nen und Norweger waren das «fünf böse Jahre», und in den Häftlingsberichten kommt durchwegs zum Ausdruck, dass das, was sie in Mauthausen und dessen Außenlagern erlebt haben, das Schlimmste war, womit sie während ihrer langen Haftzeit konfron- tiert wurden.8 In diesem Licht müssen auch die oft kontrastierenden Aussagen über Auschwitz sowie bei Ole O. Berge, Bjarte Bruland, Hans Bruun, Astrid Danielsen, Ulrik Edelmann, Silvia Goldbaum Tarabini Fracapane, Berit und Aage Ingebrethsen, Johnny Haugen, Inger und Per Hofmo, Ha- rald Jenner, Georg und Josef Kirner, Dennis Larsen, Irene Nawrocka, Poul Nielsen, Børge Lund Poulsen, Tore Pryser, Wolfgang Quatember, Morten Samuelsen, Andreas Skov, Anette Storeide, Therkel Stræde, Charlotte und Mark Thalmay. Ohne deren Hilfe hätte ich diesen Aufsatz nicht schreiben können. 7 Sofern die norwegischen Mauthausen-Häftlinge keine Texte über ihren KZ-Aufenthalt niedergeschrie- ben haben, stammen die Informationen über die Gründe für ihre Verhaftung und ihren Weg durch die nationalsozialistischen Gefängnisse und Lager hauptsächlich von den KZ-Gedenkstätten Mauthau- sen und Sachsenhausen sowie aus Børre R. Giertsen (Hg.) : Norsk fangeleksikon. Grinifangene [Nor- wegisches Gefangenenlexikon. Die Grini-Häftlinge], Oslo 1946 ; Arne Ording et  al. (Hg.) : Våre falne 1939–1945 [Unsere Gefallenen 1939–1945], 4  Bde., Oslo 1949–1951 ; Kristian Ottosen/Arne Knudsen, Nordmenn i fangenskap 1940–1945. Alfabetisk register [Norweger in Gefangenschaft 1940–1945. Alpha- betisches Register], Oslo 22004 ; Stein Ugelvik Larsen et  al. (Hg.) : Meldungen aus Norwegen 1940–1945. Die geheimen Lageberichte des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD in Norwegen, München 2008 ; Database over samtlige norske NN-fanger i Natzweiler [Datenbank sämtlicher norwegischer NN- Häftlinge in Natzweiler], URL : http://www.natzweiler.info (28. 9. 2020). 8 Die Interviews aus dem NHM stammen aus den Jahren 1978 bis 1981 und sie wurden hauptsächlich von Odd Rønning durchgeführt. Interviews mit Dagny Martine Brønnum, Jacob Landsvik, Johan Nicolaysen und Kjell Ulven ; Svend Bachhausen Jensen : 132.033. En dansker i Mauthausen [132.033. Ein Däne in Mauthausen], København 1982, S. 20 ; Osmund Faremo : Takk for livet, Emil [Danke für das Leben, Emil], Oslo 1987, S. 77 ; Erling Bauck : Du skal leve [Du sollst leben], Oslo 1979, S. 215 ; Trygve Wyller : Fangeliv og fri tanke [Häftlingsleben und freie Gedanken], Oslo 1948, S. 119. Teile des sehr lesenswerten Erinne- rungsberichtes sind in deutscher Übersetzung erschienen, in : Egil A. Wyller, Gestern und Morgen-Heute. Henologische Essays zur europäischen Geistesgeschichte, Würzburg 2005, S. 177–190 ; Waldemar Toivo- nen : Jeg vil ikke dø ! [Ich will nicht sterben !], Oslo 1947, S. 125, 129. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Deportiert nach Mauthausen Band 2
Titel
Deportiert nach Mauthausen
Band
2
Autoren
Gerhard Botz
Alexander Prenninger
Regina Fritz
Herausgeber
Melanie Dejnega
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21216-4
Abmessungen
16.8 x 23.7 cm
Seiten
716
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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