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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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^4 i- Einführung this way because a man with a bass voice usually has a very dramatic part and how are you going to get drama out with high violins? This is another story, but this is my secret."99 Die wesentlichen Gestaltungsmittel Steiners sind also das Unterlegen von Dialogen und Handlung mit Musik, und dabei die genaue Synchronisation von Bildschnitt und Mu- sikschnitt, sowie die Unterstützung der dramatischen Handlung und die Zeichnung der Charaktere durch leitmotivartig verwendete Themen. Inwieweit Steiners Art der Filmmusikkomposition noch zeitgemäß sei, wird in der einschlägigen Literatur durchaus kontrovers diskutiert. Denn das Prinzip Steiners, dass sich der Komponist dem Film anzudienen habe, ist als scheinbare Unterwerfung Steiners unter das Diktat des kommerziellen Massenprodukts Hollywoodfilm angesehen worden. So ist eben auch die scheinbare Beschränkung seiner Arbeit auf die Funktion des Dienst- leisters, der nur auf der Oberfläche deskriptiver Filmmusik verhaftet bleibt, kritisch be- wertet worden. „Ansätze zu einer Neuorientierung hat es zweifellos gegeben, in Europa vor allem ... Die amerikanische Filmindustrie indessen ... nahm von solchen Ansätzen keine Notiz; sie versprach sich Erfolg von dem, was sich bis dahin bewährt hatte und hielt am Prinzip der Illustration fest ... "IO° Frederick Steiner und Martin Miller Marks hingegen vertreten die Ansicht, dass sämtli- che grundlegenden künstlerischen und technischen Aspekte, die sich in den Dreißiger- jahren etabliert hätten, heute noch gültig seien.101 Ungeachtet der teilweise recht kritischen Beurteilung der Musik Steiners, vor allem durch die Musikwissenschaftler, nennen viele zeitgenössische Filmkomponisten Max Steiner als eine Quelle ihrer Inspiration. Auf seinen Gestaltungsprinzipien der Leitmo- tivik und des underscoring mit ihrer psychologischen Deutung der Charaktere und der Handlung baut die moderne Filmmusik auf (vgl. Kap. 2). ^ Notes To You. S. 201. 100 Hansjörg Pauli: Funktionen von Filmmusik. In: Helga de la Motte-Haber (Hrsg.): Film und Musik. B. Schott und Söhne. Mainz, 1993. S. 12. 101 Vgl. Claudia Bullerjahn, 2001. S. j6.
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Der Filmkomponist Max Steiner
Untertitel
1888 - 1971
Autor
Peter Wegele
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
302
Schlagwörter
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Kategorie
Biographien
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