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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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74 2- Das Leben von Max Steiner Schon früh zeigte sich die große musikalische Begabung von Max Steiner. Ab 1894 erhielt er Klavierstunden von Edmund Eysler. Zeitgleich begann er mit ersten Impro- visationsversuchen, die er, von seinem Vater ermuntert, aufschrieb.113 1897 wurde seine erste Komposition veröffentlicht, Lasse einmal noch dich küssen, mit dem Text von Carl Lindau. ^ Mit zehn Jahren besuchte er auf Bestreben seiner Mutter das Franz-Joseph-Gymna- sium und begann zur selben Zeit, Märsche für die hiesigen Regimentsorchester zu kom- ponieren.115 Mit zwölf Jahren dirigierte er in einem Theater seines Vaters die Operette Die Schöne von New York. Gustav Kerker, der Komponist dieser Operette, hielt sich zu der Zeit in Wien auf und war so angetan von den Fähigkeiten des Jungen, dass er ihn nach Amerika mitnehmen wollte, um ihn auf einer Tournee als Wunderkind zu präsen- tieren. Steiners Mutter legte mehr Wert auf eine solide Ausbildung und stellte sich die- sem Ansinnen Kerkers entgegen.116 Am 15. September 1904 schrieb sich Max Steiner am kaiserlichen Konservatorium für Musik und darstellende Kunst ein. Er studierte bei den führenden Köpfen des Wiener Musiklebens. Robert Fuchs (Kontrapunkt) war am Wie- ner Konservatorium bereits Lehrer von Hugo Wolf, Alexander von Zemlinsky und Gus- tav Mahler. Felix Weingartner (Komposition und Choralsatz) war Nachfolger Gustav Mahlers als Leiter der Wiener Hofoper. Zusätzlich hatte Steiner Unterricht bei Hermann Graedener (Harmonielehre), Josef Brenner (Orgel), Johann Wotawa (Blasinstrumente) und Arnold Rose (Violine).117 Zu der Zeit hatte er auch Unterricht bei Gustav Mahler (1860—1911) selber. In seiner Autobiografie Notes To You nimmt er dazu nur indirekt Stel- lung („/ am a pupil of Gustav Mahler and I think I know form ... ").IlS Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Begabung schloss er das eigentlich vierjährige Studium bereits nach einem Jahr ab und erhielt dafür von der Akademie die Goldmedaille. Neben sei- nen herausragenden Lehrern war es für Steiners musikalische Entwicklung von großem 113 Vgl. Max Steiner: Notes To You. Unpublished Autobiography. Max Steiner Collection. L. Tom Perry Special Collections Library. Harold B. Lee Library, Brigham Young University, Provo, Utah. S. 14. 114 A Max Steiner Chronology. S. 23. 115 Vgl. Notes To You. S. 15. Einige Altersangaben zwischen der Autobiografie und der Max Steiner Chronology stimmen nicht überein. Da davon auszugehen ist, dass sich Steiner, der diese Autobio- grafie 1963—1964 verfasste, nicht mehr an alle Details und Jahreszahlen erinnern konnte, entschied der Autor dieses Werkes, sich im Zweifelsfall an die Jahreszahlen der Max Steiner Chronology zu halten (vgl. dort S. 23). 116 Vgl. Tony Thomas: Interviews in: Max Steiner: Vienna, London; New York and Finally Hollywood; in: The Max Steiner Collection, James V d'Arc, Publisher. Film Music Archives Special Collections and Manuscripts, Harold B. Lee Library, Brigham Young University. 1996. S. 7. 117 Notes To You S. 17, 18. 118 Notes To You S. 159.
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Der Filmkomponist Max Steiner
Untertitel
1888 - 1971
Autor
Peter Wegele
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
302
Schlagwörter
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Kategorie
Biographien
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