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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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i.i. Maximilian Raul Walter Steiner III ren dem Geschmack der neueren Zeit anzupassen. Mit dem Titelsong (Text: Mark Discant) gelang ihm ein Hit. Er verkaufte sich etwa sieben Millionen Mal. 30 verschiedene Aufnah- men kamen in den Handel. Es war für Warner der größte musikalische Erfolg seit 20 Jahren. Allerdings hatte Steiner nicht mehr so viel Arbeit, wie er es sich selber gewünscht hätte. Das lag in erster Linie daran, dass der Filmwirtschaft in den Fünfzigerjahren durch die aufkommende Popularität des Fernsehens eine starke Konkurrenz erwachsen war. Waren es 1946 noch etwa 80 Millionen Besucher, die wöchentlich in die amerikanischen Filmtheater gingen, so waren dies 1948 nur mehr etwa 60 Millionen.194 Roy W Prendergast schreibt in seinem Buch Film Music — a neglected art, dass der Erlös an den Kinokassen im Zeitraum von 1946 bis 1962 um die Hälfte zurückgegangen sei, von etwa 1,7 Mrd. $ auf etwa 900 Mio $.195 Die Studios reagierten darauf erst einmal mit einem Fernsehboykott für ihre Produk- tionen, wobei man nicht mit der Reaktion des Publikums gerechnet hatte. Die Leute blieben zu Hause. Der nächste Versuch, die Leute wieder in die Kinos zu locken, wurde mit technischen Errungenschaften wie 3-D, Cinerama und CinemaScope unternommen. 3-D-Filme hatten seit der Mitte der Vierzigerjahre steigenden Zuspruch in den Kinos, allerdings mit dem Nachteil, dass die Zuschauer die unbequemen Brillen tragen mussten. Cinerama war ein 1952 von der Firma Paramount entwickeltes Breitbandfilmformat mit einer gebogenen Leinwand, das einem 3-D-Erlebnis ohne störende 3-D-Brille nahe kom- men sollte. Ein Normalbild hat das Verhältnis von Höhe zu Breite von 1 : 1,37. Cinerama hatte das Verhältnis von 1 : 2,65. Dafür war ein sehr aufwendiges Verfahren erforderlich. Bei Aufnahme und Projektion waren jeweils drei 35-mm-Filmkameras beziehungsweise Projektoren nötig. Im Kino wurden die Teilbilder jeweils überkreuzt auf die Leinwand projiziert. Zusätzlich lieferte ein vierter 35-mm-Projektor den Ton mit insgesamt sieben Magnettonspuren. Für eine erste Präsentation dieses Verfahrens wurde 1952 in New York der Dokumentarfilm This Is Cinerama gezeigt. Merian C. Cooper war einer von vier Re- gisseuren und engagierte Max Steiner, einen Teil der Musik zu komponieren. (Steiner wird im Abspann nicht genannt, dafür drei der insgesamt sechs Komponisten, nämlich Howard Jackson, Paul Sawtell und Roy Webb.) Dieser Film war ursprünglich nur als eine Demons- tration des neuen Verfahrens gedacht und überraschte die Produzenten, als er über eine längere Zeit äußerst erfolgreich lief. Allerdings erwies sich das Cinerama-Verfahren auf Dauer als zu kostspielig und aufwendig und wurde daher 1965 wieder eingestellt. Heute gibt es in den USA nur noch drei Kinos, die Filme in Cineramatechnik zeigen können. 194 Quelle: Michael Müls: After the Apex: the decline of the Hollywood Studio System, www.moderntimes. com/p alace/ap ex 195 Roy Prendergast. S. ^.
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Der Filmkomponist Max Steiner
Untertitel
1888 - 1971
Autor
Peter Wegele
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
302
Schlagwörter
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Kategorie
Biographien
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