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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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3.5- Dann stallen wir uns das gleiche Thema im Dreivierteltakt vor: La Belle Aurore Takt 18 ff D*s gleiche im 3/4 Takt \\ ?-ftf f M vtlv ' t' t* ^-M' H Nb. 5«. Das TKema von J4J TJIM* C?OÖ By in Dss-Dur, im K-Takt Dann spaltet Steiner die Fortsetzung des Motivs, also Takt 2, ab und sequenziert es ei- nen Ganzton aufwärts. Zu beachten ist allerdings, dass er sich der melodischen Intervall- verhältnisse des ersten Teiles bedient. Dort endet die iMelodie mit einem diatonischen Ganztonschritt aufwärts. Im zweiten Teil wäre es in der Originalmelodie ein diatonischer Terzschritt nach oben, ist aber hier eben nur ein Ganztonschritt. Dann kommt die Mo- tivabspaltung ein drittes Mal, allerdings eine Quart höher. Steiner durchbricht damit das Grundprinzip der Sequenzierung, die als Stufensequenz auf benachbarter Stufe wei- tergeführt werden sollte oder als Akkordsequenz in einen Akkord eingebettet wäre. Ein Sprung nach oben> sei es in die Quart oder Quint, ist stets ein besonderes musikdrama- turgisches Moment. La Belle Aurore Takt 18 ff Mothmbipaltung einen Ganson hoher dne Quart höher r rt?f fcV. Nb. ty. Motivutspaltung von^ TimiGosBy Diese beiden sequenzartigen "Wiederholungen verbindet Steiner, indem er den jeweils nächsten Anfangston anspielt. Das g im zweiten Takt wirkt wie ein chromatischer Durchgangston, ist aber Bestandteil der Tonart des folgenden Teils. Dies bedeutet, dass die Sequenz keine diatonische Sequenz in Des-Dur ist, sondern eine absolute Sequenz, Die Tonart der zweiten Folge wäre folgerichtig Es-Dur. Daher die Note g. Daher auch die Note a im nächsten Takt, die eben auf F-Dur hinweisen würde. Diese Hörerwartung wird durch den Quartensprung nicht erfüllt. Ein weiterer Kunstgriff Steiners besteht nun darin, dass er dieser Sequenzierung durch harmonische Umdeutungen mehr Gewicht verleiht. Der Song beginnt im Original mit Fm7> also seiner zweiten Stufe, der dann die fünfte kadenzartig folgt. Auch dieses Bei- spiel beginnt mit der zweiten Stufe, hier also Ebm7- Allerdings folgt irn nächsten Takt bereits die vermeintliche Tonika, Vermeintlich deshalb, weil Steiner harmonisch einen
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Der Filmkomponist Max Steiner
Untertitel
1888 - 1971
Autor
Peter Wegele
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
302
Schlagwörter
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Kategorie
Biographien
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