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10 Mobile Culture Studies. The Journal 2 2o16
Johanna Rolshoven, Joachim Schlör | Erzwungene Bewegungen und neue Ankerplätze
Die Bedeutung der Ortsbezogenheit in der Wahrnehmung der Ereignisse unterstreicht
auch die Momentaufnahme des studentischen Forums: von Lisa Eidenhammer (Universität
Graz) und Omar Khir Alanam, die die Geschichte ihrer Begegnung aufzeichnen und damit
die grundlegenden Disparitäten in der Wahrnehmung von Ereignissen in Abhängigkeit von
der existentiellen Position eines Menschen bezeichnen. Eine österreichische Studentin und ein
syrischer Flüchtling tauschen sich über eine dramatische und tödliche Amokfahrt aus, die die
Stadt Graz 2015 erschüttert hat. Sie entwickeln dabei die Chancen ihrer eigenen Fremdheit als
Impulsgeberin für die vielfältigen Dynamiken eines wechselseitigen Interesses.
Bewegung bewegt abbilden: Der Künstler Michael Hieslmair und der Architekt Michael
Zinganel (Wien und unterwegs) sind mit einer von einem Text begleiteten Videoanimation
vertreten, die das An- Abschwellen von Grenzübergangsorten in Abhängigkeit von Migrations-
geschehen und Grenzregimen dokumentiert. Sie leisten damit einen empirischen Beitrag zum
räumlichen historischen Geschehen und einen Innovationsschub für die Darstellungsweise der
Ergebnisse.
Diese Auseinandersetzungen sind für das Feld der postmigrantischen Kulturanalysen rich-
tungsweisende Beiträge, die Anknüpfungen herausfordern. Wir wünschen den Leserinnen und
Lesern anregende Lektüren.
Mobile Culture Studies
The Journal, Band 2/2016
- Titel
- Mobile Culture Studies
- Untertitel
- The Journal
- Band
- 2/2016
- Herausgeber
- Karl Franzens University Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch, englisch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 168
- Kategorien
- Zeitschriften Mobile Culture Studies The Journal