Seite - V - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

vorbericht. 33ei dem Besize vieler ausgezeichneten, besonders älteren topografischen und statistischen Arbeiten über Steiermark, fehlt uns doch eine umfassende neue derartige Darstellung dieses Kronlandes, besonders in Hinsicht der Sanitätverhältnisse. Die hohe Wichtigkeit medizinischer Topografien würdigend, stellte der Lehrkörper der k. k. medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Graz, zufolge Ausschreibung der Studien-Direkzion derselben vom 27. Juli 1855, eine Preisaufgabe für die „Verfassung und Veröffentlichung einer medizinisch-statistischen Topografie des Herzogtumes Steiermark, in welcher Jedermann überhaupt, und der von der Lehranstalt mit der Befähigung zur Ausübung der Praxis abgehende junge Wundarzt insbesondere, Belehrung finden könne." Dazu wurden bestimmte Anhaltspunkte festgesezt, übrigens aber die Anordnung des Werkes frei gelassen. Ungeachtet der großen Schwierigkeiten, welche der Lösung dieser Aufgabe entgegen standen, glaubte ich dennoch, gestüzt auf eine nahezu 40jährige Praxis als Arzt und Sanitätbeamter in allen drei Kreisen des Landes, mich derselben unterziehen zu sollen, um so mehr, als ich von vielen meiner Herren Kollegen und anderen Vatcrlandsfreunden die gefäl- lige Zusicherung einer eifrigen Unterstüzung erhalten hatte. Und diese Unter st üzung wurde mir auch im ausgedehntesten Maße zu Teil. Besonders fühle ich mich verpflichtet meinen verbindlichsten Dank auszu- sprechen: dem Herrn k. k. Landes-Medizinalrat Dr. Jul ius Edlen v. Vest, dem jubilirten Hrn. Protomeditus Dr. W. Streinz. dem Hrn. Medizinalrat und Kreisarzt Dr. A. Werle, dem Hrn. Vizedirektor :c.