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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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58 Oeognoftische Gebirgverhältniffe. bei Maria.Zell ßM Er bildet auf diesem Zuge das Münichtal, den Halmftein mit dem Karlskogel, den Hochturm, die Griesmauer, den Pribizkogel, die Meßnerin, die Mitteralpe mit ihrm Ausläufern, die beiderseitigen Gehänge des Seetales und See« grnbens, ferner den Ring. die ganze Aflenzer- und Zeller-Starizen, sowie die Berge um Wegscheid. Von hier aus erscheint ein Teil des Hallstädter-Kalkes mehr südlich und erzeugt in seinem Verlaufe die hohe Peitsch», die Chorwand-, die Schnee« alpe, die Heukuvpe und die Razalpe, während ein anderer Teil nördlich de« Fal. lensteinerbaches und der Freien einerseits bis zum k. k. Gußwerke bei Maria-Zell, anderseits bis in die Terz und zum Sulzriegel reicht. Eine weit geringere Verbreitung haben andere nur vereinzelt und ganz nördlich an der Gränze vorkommende Kalke, mit welchen auch Liassandsteine und Schiefer erscheinen. Gosaubildungen der Kreideformazion kommen in die- ser Region des Alpenlakes in kleinen isolirten Parzellen nicht selten vor. Sie bestehen teils aus Kalk. oder einem Konglomerate. Man findet derlei Ablagerungen in der Krampen bei Nenberg, im Gamsgraben nordöstlich von Hieflau, östlich von Altenmarkt, westlich von St. Gallen, ferner nördlich der Enns zwischen dem Waller- und Pirnbach, und an diese lezteren reihen sich nach West bis Klachau und Zauchen Parzellen aus Sandstein und Mergel, die dem Neokom zugezählt werden. Am Kaltmannling'Passe tritt der von Hall in Tirol über Radstatt kommende Grauwakenzug welcher aus Tonschiefer, Kalk und Konglomeraten besteht, in unser Land und schiebt sich zwischen dem Kalk und dem quarzigen Urschiefergebirge ein. Er hat zwischen Schladming und Irdning eine geringe Breit«, sezt sich mit einem langen Streifen von Sandstein und Schiefer bis über Admont hinaus fort, und wendet sich hier mit der ganzen Breite, welche die Länge zwischen Liezen und Admont gibt, südöstlich, zieht an beiden Seiten des Palteutales fort über die Was- serscheide des Hauptastes der norisch-steierischen Alpen, gewinnt zwischen Eisenerz und Leoben seine stärkste Entwiklung und geht, allmälig an Stärke abnemend, über Rotsol. Gollrad, Niederalpel und Neuberg bis nach Putten in Oestreich fort. Diese Grauwakenlager gehören also bis über Admont hinaus großenteils, und dann wieder vom Wafferscheidepunkte bei Rotsol ganz unserem nördlichen Kallge« birgzuge an. Die Kalke unserer Grauwakengebildc schließen jene bedeutenden Lager von Spateisenstein ein, welche der vorzüglichste Reichtum des Oberlandes ge- nannt werden können. » Der quarzige Zentral Urgebirgzug Dieser hohe und breite Gebirgzug. welchcr die Flußgebiete der Enns und Mur scheidet, zieht mit seinem Schiefer- und Maffengesteine (Gneis, Glimmerschie- fer, Granit lc.) von West nach Ost über die Mürz bis nach Ungarn hin, und ist blos zwischen Irdning und St. Michael, Admont und Nruk an der Mur durch dm oben bezeichneten breittn Grauwakenzug verdrängt, oder was wahrschein»
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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