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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 27 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Das Salz lag er von Aussee ist eine Masse von plastischem Ton mit Mergelknollen, worin das Steinsalz (hexaedrisckes Steinsalz) teils in größeren Kri« stallen, teils innig mit dem Ton gemengt (Haselgebiige) vorkömmt. Um das Ganze befindet sich eine Hüll: son salzleerem Ton. Bei Hal nächst Admont ist Steinsalz dem Gipsmergel beigemengt. Der keltische Ausdruk H a l (Salz) deutet darauf hin, daß in diesen Gegenden schon in uralter Zeit Salz gewonnen wurde. Im Jahr 1852 wurden in Auffee 247.901 Zentner Steinsalz ausgebeutet. H Alaunsalz Oktaedrisches Alaunsalz kommt vor auf Vraunkohlenlagern und wird im Großen gewonnen in den Vraunkohlenwerken von Parschlug (1852 an 373 Ztr.), von Sleiere gg bei Eibiswald (3416 Ztr.); früher wurde solches auch ausgebeutet bei Mautern am Kammerstein, bei Proleb nächst Leoben und nordwest« lich vonVorau bei Naldbach. Alaunstein (rhomboedrisches Alaunchaloid) kommt vor im Alaunfels dee nördlichen Fußes der Gleichcnbergc. 3. Verschiedene Salze Von solchen sind folgende zu bezeichnen: ») Prismatisches Glaubersalz in den Salzlagein zu Aussee; Glau- berit (nach Mohs) und Vlödit (pseudomorf. ein Gemenge von schwefelsauren Salzen, besonders Natron und Magnesie) eben daselbst; d) Eisenvitr iol (bemiprismatisches Vitriolsalz), als Umwandlungsprodult nach Eisenkiesen auf Braunkohlenlagern, z. N. bei Wattberg, im Trachite von Glei« chenberg. nach Ankr. L. Metallhaltige Mineralien. , Gisen. Dieses hochwichtige Metall unseres Landes kommt in vielartigen Mineral» formen vor. a) Der Spateisenstein (Siderit, Stahlstei». Flinz, Vrachitiper Parachros- Barit) ist der meist verbreitete Eisenstein des Oberlandes. Die Analise eines Si- derits von Neuberg wies in demselben über 84 Prozent Eisenoiidul nach. Derselbe findet sich. nach Tunner, in fast allen seinen Varietäten von vorwaltend gelblich- grauer Farbe bis in's Tombakbraune und auf den ergiebigsten Lagern oft rein — sonst auch mit Kalzit, Quarz, Anlerit durchwachsen, seltener mit anderen Erzen (Eisenglimmer, Eisenliesen. Kupferkies, Bleiglanz :c.) gemengt. Häufig findet sich der Sider i t im Prozesse der Umwandlung in Brauneisenstein begriffen, oder ist ganz umgewandelt, zuweilen nach dem Tage zu in steigendem Maße, aber auch umgekehrt. Manche Baue auf Brauneisenstein finden blos in einem metamorfosir» ten Sideritlager statt (am Eibelkogel nordwestlich von Veitsch), wobei die Zusam- mensczungflächen und Teilungrichtungen oft noch wahrnembar bleiben; säulenför« mige Zerspaltung der Masse beobachtete Haidinger an Stülen von Eisenerz;
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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