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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Zß Einfache Mmeralplodukte. In Nnterfteier, südlich vom Bacher, erscheinen mehre zuerst von Plü- mike erkannte fast parallele Vraunkohlenlagerzüge, welche aus Ton, Mergelschie- fein und Kalkstein zusammengesezt, der Grauwake und dem Alpenkalke aufgelagert und mit Grobkalk bedekt find. Ihre Ausbeute betrug im Jahre 4853 über 400,000 Ztr. Der nördlichste Zug geht vom Berge Wotsch über Hraftowez. Dobrowa, Unterrötschach, Unterdollitsch. Der zweite Zug läuft südlicher, parallel mit dem vorigen über Zilli, und enthält am Nordrande die Baue von Feistenberg, Seiz, Doberna, Guttenegg; am Südrande: Pletovich im Stisgertal, Greis, Vi- sterzebach, Writna. Sela. Gamschizberg. Kapeldorf, Podkaming, St. Rupert. Der dritte Zug besteht aus einer Reihe nicht zusammenhängender Veken bei St. Agnes, Vuchberg, St. Pankraz. Der vierte Zug geht von Montpreis nach Sagor über Gairach, Trobetal, Tüffer, St. Michael, Gouze. Doll, Hrastnigg, Raßpotie. Retie, kimberg, Oiftro, Trifail. Loke. Wode. Lakonze. Ein fünfter Zug verläuft in Kram. d) Die harzlose Steinkohle (Anthrazit) erscheint auf der Stang« alpe in nicht reichen Flözen in den im Konglomerat werelnden Schiefern, welche die von Nnger beschriebenen, der Steinkohlenformazion angehörigen Pflanzen» abdrüke führen. Diese Kohle kommt noch an mehren Stellen, wie bei Kaisers berg, Voitsberg, Geifttal vor. «. Schwefel. ») Prismatischer Schwefel kommt nächst der Schwefelquelle bei Wörichach vor. wo im pituminösen Schieferton und Sandstein Untersuchunabaue bestehen; der Schieferton enthält 15—30 Pzt. Schwefel. Aus schwefelhaltigen Kie- sen wird bei der Kupfererzeugung in Oeb la rn Schwefel als Nebenprodukt ge» wonnen; er ist jedoch stark arsenikhaltig und muß daher vor seinem Gebrauche sorgfältig gereiniget werden. Die Steinkohlen sind in der Regel schwefelhaltig. Ich fand vor mehr als 30 Jahren auf dem brennenden Steinkohlenlager von Liboje. westlich von Tüffer (Bez. Zilli), in dm aus der heißen Erde gegrabenen zerbrökelnden Kohlenstüken schöne gelbe Schwefelkölner bis zur Erbsengröße. d) Prismatoidischer S chw efel (Rauschgelb) und hemiprismati« scher Schwefel (Rauschrot) zeigen sich, nach Rossiwall. bei Fohnsdorf im Ru< dolfi'Vraunlohlenfiöz mitten in der Kohle, mitunter in «großen Stüken. 3. Grafit. ») Rhomboedrischer Melangrafit findet sich im Nrgebirge und in den Nebergangschiefern. Bei Kaisersberg, südwestlich von Leoben, geht der Gneis in Glimmerschiefer über, worin der Grafit den Schiefer zu ersezen scheint, doch kommen auch reinere Vuzen vor, wornach im Zmöllacherberge gebaut wird; es läßt sich dieser Grasit nur zur Anfertigung von feuerfesten Ziegeln und Schmelz« tiegeln verwenden. Nach Andrae kommt auch nördlich von Hartberg nächst Gra» fendorf und im Glimmelschiefer des Naintschgrabens Grafii vor; dann, nach Rolle, im Tonschiefer bei Et. Lambrecht, St. Georgen und Murau und, nach Fötterle,
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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