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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 46 -
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Seite - 46 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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46 Gewässer. Auf der Streke von Marburg bis Pettau sind die Stromufer nur an der linken Seite großenteils steil, auf der rechten Seite an der großen Pet- tauer-Haide aber mehr flach. Unterhalb Pettau und bei Frieda« zerteilt sich der Strom in der großen Fläche und bildet viele Inseln. Seine Ufer sind nur an der Südfeite von der Einmündung der Draan bis zur kroatischen Gränze, dann an der Nordseite bei Frieda« steil, und verflachen sich hierauf wieder beider« seit vor dem Uebergange nach Kroazien. Von der Südwestseite her münden sich nur der kleine Kötschbach und der Draanfluß nebst einigen unbedeutenden Bächlein in den Strom; von der Nordseite treten schon mehre größere Bäche und der Pesnizfluß dazu. « Das Stromgebiet der Sau. Der Saustrom (8avs) bespült die südlichsten Gränzen des Landes, so daß diesem nur die Nordpartie des Stromgebietes angehört mit dem Flußgebiete der Saan und der Westpartie des Sottelflußgebietes. Die Sulzbacher- Alpen mit ihrer östlichen nach Kroazien ziehenden Wasserscheide (S. 46) trennen dies Gebiet von dem der Dräu. Die Sau entspringt in Oberkrain in zwei Abteilungen unter dem Felsenge« birge Witscheuneg in der Nähe des Terglou, dann aus einem See bei Würzen. Sie betritt Steiermark an der Südseite in einem engen Tale am Einflüsse des Tri fai l - (Doll-) Baches, und bildet die Gränze zwischen Steiermark und Krain in einer Streke von 11 Meilen bis zur Einmündung des Sottelflusses, wel- cher unser Kronland von Kroazien scheidet. Von steierischer Seite nimmt sie außer der Saan und Sottel nur kleine Bäche auf, vereiniget sich aber auf der krai« nerischen Seite, der Stadt Rann gegenüber, mit dem Gurkfiusse. Das Gebiet der Sau teilt sich in ein oberes und in ein unteres Stromgebiet. ») Die obere Strompart ie reicht vom Trifailbache bis Videm. In dieser stießt der Strom zwischen ziemlich engen und auf steierischer Seite, wo die Eisenbahn von Steinbrük gegen Agram hinzieht, hohen und steilen Ufern, und hat ein nicht unbedeutendes Gefall. Bis zum Einstuffe der Saan bei Steinbrük ist das Stromtal ganz enge, erweitert sich aber hier und bleibt auf der krainischen Seite bis gegen Gurkfeld mäßig breit. d) Die untere Strompart ie mißt die Etreke von Videm bis zur Gränze Kroaziens. Zwischen Videm and Gurkfeld ist die Sau noch ziemlich ein« geengt, betritt aber dann ein ungemein breites Tal , welches sich mit merklich hohen Ufern auf der steierischen Seite bis Rann, dann mit beiderseitig mehr fla- chen Ufern bis nach Kroazien hinzieht. Auf der krainischen Seite ist von Gurl- feld bis Tschatesch, wo die Gurk in die Sau mündet, eine große, mehr tiefe Ebene, in welcher der Strom nicht feiten bedeutende Ueberfchwemmungen macht, während unser hohes linkes Ufer von keinem Waffcraustmte zu leiden hat.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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