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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 72 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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-getazion ist, wie schon erwähnt wurde, im Frühjahr der des Oberlandes im Allge- meinen um 4 bis 4 Wochen voraus, und der Herbst geht um eben so viel später in den Winter über. Doch haben auch hier die Gebirgsgegenden, welche das Unterland in Rord «nd West besäumen, wenigstens zum Teile, das Klima des Oberlandes mit ausge- dehnter Wald- und Eggarten-Wirtschaft. Das Unterland scheidet sich übrigens Vorzüglich in die Partien der Mais« und der Weinkultur. » Die Maiskultur herrscht hauptsächlich im Grazer-Kreise. Sie erreicht in günstigen Lagen eine Erhöhung bis 2400 W. F. und ihre Gränzlinie geht über die des Weinbaues um beinahe 3 Meilen nördlich hinaus. 2. Die Weinkultur nimmt vorzüglich den Marburger-Kreis ein. obwol in diesem auch die Mais- kultur und im Grazer Kreise auch die Weinkultur ausgedehnt betrieben wird. Die nördliche Gränzlinie des Weinbaues zieht über Lanlowiz. Wer, Planken» wart, Nein, Freiberg. Stadel. Tannhausen, Frondsberg. Pöllau und Reitenau in östlicher Richtung gegen Ungarn. Da die spezielen klimatischen und atmosfärilischen Verhältnisse des Landes so ungemein verschieden sind. so würde eine ausführlichere Behandlung dieses Gegen- standes in der allgemeinen Uebersicht der praktischen Tendenz dieses Wertes nicht entsprechen, ich glaube dieselbe daher zwekmäßiger der Darstellung der einzelnen Kreise zuweisen z» sollen, nnd füge hier nur noch die Bemerkung bei. daß die klimatischen und atmosfärilischen Verhältnisse, mit Ausname der häusigen Hagel- schläge, einer zeitweisen übermäßigen Feuchtigkeit und des often grellen Tempe- raturwelels. sowol für die Vegetazion der Wanzen als für die Gesundheit der Menschen und Tiere besonders günstig erscheinen. Vl»». Vegetabilische Boden-Grzeustllisse. Wir haben unser Land seiner großen Fruchtbarkeit und üppigen Vegetazion wegen vorzugsweise das grüne Land genannt; denn wirklich jedem Fremden, welcher Steiermark betritt, fällt das dunkle Grün der Bäume so wie die intensivere Färbung und der üppige Wuchs der Vegetabilien überhaupt auf. Diese Ueppigkeit verdankt Steiermark vorzüglich der Beschaffenheit des Bodens, den reichlichen atmosfärilischen Niederschlagen und seinem großen Quellenreichtume. Die F l o r a des Landes ist außerordentlich reichhaltig und in den gediegenen Werken von Dr. Mal», Gebhard. v. Pest und an- deren vaterländischen Botanikern ausführlich dargestellt. Der Manzenfreund wird in den verschiedenen Gebirgen und Tälern seine Schiefer-. Kalk-, Dolomit-, Wiesen-, Moor-Flora u. s. w. nach den bereits im Allgemeinen bezeichneten Bodenverhält-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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