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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 79 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Arzneipflanzen. 7g dann die vorzüglichsten als Volksheilmittel gebäuchlichen nnd jene. welche als besonders gif t ig gemieden werden sollen. 2. Off iz inele Pflanzen. In der neutsten östreichischen Farmakopöe sind viele Pflanzen aufgefübrt. welche in Eteiermark in größeren Mengen vorkommen. Der Lerchenschwamm. der Zunder, der Fliegenschwamm, der Bovist und das Mutterkorn wurden bereits unter den Schwämmen genannt; die Fichte, Föhre und Lerche, welcke Peck und Terpentin geben, und der Eibenbaum (laxus daceatÄ,), dessen Zweige benüzt werden, die Eiche, die Buche, die Weide, die Linde, die Pappel, der Kellerhals (vatus msee- reuiu), der Hollundcr. der Mich. die Esche, der Purgir»Wegdorn (likannis ca- tdartica), der Himbeerstrauch, der wilde Kirschbaum, der Schlehdorn und die Linde, welche vielerlei arzneiliche Stoffe liefern, kamen bereits unter den Bäumen und Sträuchern vor; dazu sind als massenhaft wildwachsend noch folgende offizinele Pflanzen zu bezeichnen. 4) Das Steinmoos (lüetrai-ia isiauäiea, I^ioken isianä., Kramperl« thee) auf den Gebirgen, zumal des Oberlandes; 2) Hirschzunge (Loolopou- ärium oNoinaie) in dunklen Wäldern; 3) Wurmfarn (^epkroäium ülix lu»»); 4) Zinnkraut (Nc^uigetuln »i-veu»«) auf feuchtem Lehmboden; 5) weiße Nießwurz (veratrum aidum) auf Alpen-Niedeningen; 6) Herbstzeit- lose ((Üololioiuin llutuiunaie) auf feuchten Niesen; 7) die Einbeere (?a- ris ^uaärifolia) in Wäldern des Oberlandes; 8) das Kukuzröslein (0r- odis luilitai-i» und inascula etc.) auf Waldwiesen; 9) Kalmus (^corug oaiaiuus) an Teichen und stehenden Wässern; 10) Wilde Rhabarber (ku- M6x odtusiloliu») auf Wiesen und Wegen: 44) Baldrian (Valeriaua oüi- oinaiis) auf Berghohen und feuchten Wiesen; 42) Speit (ValeriHiiÄ, oeitiea) auf den höchsten Alpen (cr bildet in Obersteier einen Handelsartikel und von ihm haben 3 höbe Berge des Grazer-Kreises. die Gleinalpe. die Teigitschalpe und die Koralpe den Namen Speit); 43) Huflattich (lagsiiaFo tartara) an allen lehmig-feuchten Stellen; 44) Alant (Innia keienium und 8<^»ri'03ll) häufig im Unterland; 45) Schafgarbe (.^eiülles, mliletolinin) auf Wiesen und an Wegen allgemein; 46) Aker-Chamille (Ziatnearia diamoiniiia) auf Aekern. besonders des Nuterlandes, als Unkraut; 47) Beifuß und Wermut (^rtsmgia, vul^ari» und Ädsinttiimn) auf Schutt und unbebauten Orten, besonders des Unterlandes; 48) Rainfarn (lanaeetum vulgäre) auf sonnigen Rainen; 49) Wolverlei (^rnic», montHua, Fallkraut) fast auf allen Alpen und Vor- alpen deö ganzen Landes und auf vielen Wiesen; 20) Klette (I^ppa vulgaris); 24) Wegwart ((^otwreuin inh-dus) und 22) Löwenzahn (^raxaeuu, ossio.) auf unbebauten Stellen an Wegen und an Nkenainen allgemein häufig; 23) gelber Enzian (Oentiana lutea) und 24) Kreuz-Enzian (tten- tiau«. cruoiata) auf allen Alpen, lezterer besonders im Oberlande; 25) Tausend- guldenkraut (Nr^tlire» eentauriuni) auf sonnigen Wiesen und Rainen, be-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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