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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 88 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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88 Wildtte«. Weine des Saustromgebietes, wo die Lipuschna vorherrscht, vertragen nicht viel Waffer, sind aber ebenfalls gesunde Tischweine. Sie unterliegen in der wärmeren Jahreszeit leicht einer Krankheit, welche man das Versieben nennt, in welchem bisher unheilbaren Zustande sie einm brenzlichen. ekelhaften Geschmak haben, trüb und ungesund sind. Es kann aber der Weingeist von demselben ab- gezogen und recht guter Franz-Branntwein daraus gewonnen werden. Die edelsten steierischen Weine, wie der Bacherer, Luttenberger, Radkers- burger. Pettauer, Sauritscher u. s. w. sind sehr geistig und habm eine feine Blume; als Ausbruchweine lassen sie wenig zu wünschen übrig. Diese Weine sind in Fässern nach der ersten Gähnmg auffallend süß und geistig; nach der zweiten Gährung (Schwärze) viel geistiger, weniger süß, aber mild, an« genem und erheiternd. Die Milde und Lieblichkeit nimmt jedoch bei steigenden Alter ab. und der Zukergehalt wird durch wiederholte Gährungen allmälig bei- nahe ganz in Weingeist verwandelt. Diese alten, geistigen Weine werden von Vielen für gesundheitschädlich und Gicht erzeugend gehalten, aber ohne allen Grund- Sie sind wie jedes starke geistige Getränk, im Uebermaß genossen, allerdings schäd- lich — sollen aber auch lediglich nur als Desertweine, oder wenigstens sehr mäßig getrunken werden. Seit die Bemühungen, bessere Rebsorten und eine zwetmäßigere Kellerwirtschaft einzuführen, immer allgemeiner werden, erhalten auch unsere leichteren Weine einen höheren Wett, und die edleren haben schon auffallend an Milde und Lieblichkeit gewonnen l). RZ5. Tiere des Landes Fast alle Tiere, welche im mitt leren Europa vorkommen, weiset auch Steiermart auf, doch macht sich der Einfluß des Klima auch in dieser Beziehung geltend. Wir teilen die heimischen Tiere für unseren Zwek am besten in Wildtiere und in Kultur- oder Haustiere ein. ä. W i l d t i e r e. «. Iagdtiere. Das edle Waidwerk war in Steiermark von jeher beliebt und wurde früher, leider zum Nachteile des Landmannes, ungemein kultivirt. Schon die Zeit hat hierin viel gemildert, und das neue Iagdgefez schüzet das kultivirte Land besser als die früherm gegen schädliche Nebergriffe der übertriebenen Iagdlust. Als Iagdtiere werden die folgenden gehegt. K. Vier füss ige I agd t i e re . 1) Der Hirsch wird selbst in den Gebirgen des Oberlandes schon feiten, doch verirren sich einzelne manchmal auch in die Gebirge des Grazer Kreises. 2) Die Landwirtschaft des Herzogt. Steiermark von Dr. H lu bes. Festgäbeder Versammlung der Landwirte in Graz »846. — Wochenschrift der ft. Land- wirtschaft<«esell/ch°ft; Verhandlungen nnd Aufsäze derselben ,c.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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