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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 92 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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V2 Nildri««. Molch (I<. 8a1alU2iiära) mit mehren Unterarten, von denen die auf den Ge» birgm schwarz, die im Nnterlande aber gelb- und schwarzschekig, manche auch schwarzgrau und blos gestreift sind; der Wassermolch, welcher blaßgrau ist und in allen schattigen Vrünnchen und stehenden Wässern vorkommt. Die Eideren und Molche wurden früher so wie die Krötm als Heilmittel gebraucht, und sind noch jezt von Nfterärzten nicht vergessen. 4) Die Schlangen sind nur durch drei Gattungen, die Natter, die Vipper und die Blindschleiche vertreten. Die unschädliche Ringel, natter ((^oludor natrix) kommt an allen Orten vor, und schleicht sich sogar in die Wohnungen ein. Die braune Vipper (lüowder derus) mit ihrm ge» zakten Rükenstreifen und einem stumpfen Schwänze ist häufig im Unterlande, be» sonders im Saugebiet, auf sonnigm und felsigen Berg-Niederungen. Ihr B iß ist gefährlich, doch selten tödtlich. Das Mpperschmalz ist ein bekanntes Brust- Heilmittel. Auch ihr Fleisch wird von Vrustleidendm gegessen. Die schwarze Vipper (0. ^rsster) wird an sonnigen Kälkselsen der Gebirge des Oberlandes gefunden. Ihr Gift ist minder gefährlich als das der braunen. Die bekannte unschädliche Vlindschleiche (^uFuis k-a^ilis) kommt an allen Wegen vor. H. Fische. Unser waHerreiches Land ist auch reich an Fischen. 1) Das Neunauge (?etroiu^20n ?1»usri), welches besonders in der Mur und in dm Nebenflüssen derselben häufig ist. und der Wetterfisch (lüoditi» tossilig, Bißauren), der Be- wohner der sumpfigen Wässer, gehörm eigentlich zur Klasse der Amsibien, werdm aber als Fische gegessen. 2) Die Aalrute (Haäu» Iota, auch Uugtßiia ünviatilis, Aalrauve). kommt in Bächen und kleinen Flüssen von mehr trägem Laufe vor, ist sehr schmakhaft, und ihre Leber gibt an der Sonne das goldgelbe Aalruten-Oel (I.!yuameii kepari» Nust. liuv.) als Augmheilmittel. 3) Das Geschlecht des Laxes (salmo) ist im Oberlande heimisch. Dazu gehören: Die gemeine Forelle (8 lai-io) in allen Gebirgswäffern, und die Alpenforelle (8. aipinus) in Ge» birg-Seen und Bächen, dann der köstliche Saib l ing (8. »aiveiinug, Salm« ling) mit seinem rosenfarben Fleisch, der Asch (8. ^tyinaiws) und derHuchen (8. lluoko), — lezterer vorzüglich in größeren Gewässern. 4) Der Hecht (I.U- oiu» esox), dieser gefräßige Wolf der Gewässer, ist auch in allen unserm Waffern zu finden. 5) Das Geschlecht der Karpfen ((^prinus) ist noch größer als das der Laxe, und wohnt in allen Bächen, Flüssen, Lahnm und Teichen — vorzüglich des Unterlandes. Der gemeine Karpf (0. Oarpio) ist nicht nur der Fisch aller Teiche; er kommt auch in den mehr träglaufendm Flüssen, wie in den unterm Partien der Lasniz, Stainz, Eulm, Mur, Dräu und Sau, besonders aber in dm Lahnm derselben vor. Der Rogen kranker Karpfen wirkt oft giftartig und kann sogar tödtlich werden, wie ich selbst einen Fall beobachtet habe. Der Barben (0. LarduL) hält sich mehr in schnellflüffigen und kiesgrunbigm Nassem auf. ebenso der Kreßling (<H. (^odio Gründling), die kleine Pfr i l le (6. I^ox»-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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