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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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412 Geifteskultur. Schulzimmern müssen nämlich je über 400 bis 182. in siezen sogar 224 Kinder eingepfercht werden. 2) Der Grazer-Kreis der Diözese Seggau hat nach dem erwähnten Schul-Schematismus in 26 Schuldistrikten: 1 Musterhaupt- und Unterrealschule in Graz, 4 andere Hauptschulen (in Voran, Hartberg, Fürstenfeld und Radkersburg), dann 1 Taubstummenschule, 1 Mädchenschule der Ursulinerinen, 5 Pfarrschulen, in denen so wie in der Musterhauptschule die Mädchen von den Knaben getrennt un- terrichtet werden, und 5 andere Vorstadt-Schulen, sämmtlich in Graz; ferner im Kreife 168 Pfarr- und Lokalieschulen. 33 organifirte und 58 nicht organifirte, zusammm 91 Gemeindeschulen — überhaupt 276 Elementarschulen mit »06 Lehrern und 426 Lehrzimmern. Dazu kommm noch in 2 Lehrzimmern nahezu 100 Kinder der evangelischen Schule in Graz. Die Pfarr- und Lokalieschulen wurden (1857) von 39,874, die Gemeindeschulm von 6747 und alle insgesammt von 46,621 Kindern besucht. Auf 1622 Bewohner kömmt 1 Schule, und jeder 9,^. Bewohner ist ein schulbesuchendes Kind. In den Pfarr- und Lolalieschulm kommm durchschnittlich 119. selbst in den Gemeindeschulm 72 und in allen Schulen überhaupt 109 schulbesuchmde K inder auf jedes Lehr« Zimmer. Da die mittlere Zal der Schulbesuchenden für ein Lehrzimmer schon nahezu das doppelte von der beträgt, welche im §. 365 der politischen Schulverfaffung für die größten Lehrzimmer bezeichnet wird, so darf man sich nicht wundern, daß in 17 Pfarren mehr als je 200, darunter in vieren (St. Anna am Aigm, Pal« dau. Einabelkirchm, St. Margareten) über 280, in Gamliz aber 349 und in Gnas 391 Kinder (wie der Schematismus ausweiset) in ein Lehrzimmer ge- preßt werden sollen, — welchem Uebelftande nicht anders, als durch halbtägigm Schulunterricht, und selbst dadurch nur mit Schwierigkeit abgeholfm werden kann. 3) Von dem gegenwärtigen Marburger-Kreise gehörte der frühere Zillier-Kreis mit 14 Schuldistrikten zur Lavanter-, und der frühere Marburger« Kreis mit 10 Schuldiftrikten zur Seggauer-Diözese; nun find, wie schon erwähnt wurde, beide Teile im Viswme Lavant vereint, welches in Marburg seinen Siz nimmt. Dieser Kreis hat in 24 Dekanat-Schul-Distrikten 2 Hauptschulen mit Unterrealschulen in Marburg und Zilli, 4 andere Hauptschulen (in Pettau, Win- dischgraz. Windischfeistriz und Rann), dann 171 Pfarr-, Lokalie-und andere Schulen, zusammen 177 Elementarschulen (worunter nur sehr wenige Gemeindeschu- len) mit 273 Lehrern und 245 Lehrzimmern. Die Schulen wurden im Jahre 1857 von 24,762 Kindern besucht. Auf 2103 Bewohner kommt eine Schule, auf 15 Bewohner 1 fchulbesuchendes Kind, und auf jedes Lehrzimmer entfallen 101 Kinder. Diese Verhältnisse sind jedoch in den zwei Partien von Marburg und Zilli wesentlich verschieden. In dm früher zur Eeggauer Diözese gehörigen 10 Dekanaten der Marburger-Partie ist die Zal der Lebrzimmer so gering, daß im Durchschnitte 125, und selbst in den fünf organisirtm Gemeindeschulen 110 Kinder
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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