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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Industrie und Handel. 125 für die Bergfahrten werden durch Hochgewässer sehr oft zerstört. Auf der Sau wird vorzüglich Wein und Getreide nach Kram verführt. o) Lokomotiv-Eisenbahnen sind zwei vollendete: Die Kaiser- Ferdinands-Südbahn, welche die Haupt-Konnnerzialftraffe vom Semmering bis Zilli begleitet, und von dort der Sau sich zuwendet, dann dieGraz-Köflacher- Kohlenbahn. Im Vau begriffen sind: Die Klagenfurt-Marburger Nahn am rechten Drauufer, die Kanischa-P et tauerb ahn am linken, die Pettau-Prag« walder- und Marburger-Nahn am rechten Drauufer, endlich die Steinbrük- Agramer-Bahn am linken Sauufer. Wahrscheinlich dürfte auch eine Leibniz-Eibis- walder-Kohlenbahn durch das Sulmtal zu Stande kommen. d. Indust r ie und Handel . Der Zentralpunkt für Gewerbe und Handel ist die Hauptstadt; doch ist auch das Land in diesen Beziehungen ziemlich stark beteiligt. 4) Die Zal der Gew erbtreib enden verhält sich zur Totalsumme der einheimischen Bevölkerung in Obersteier wie 4 : 40, in Untersteier wie 1 : 80 und im ganzen Lande wie 4 : 60. Der steirische Industrie- und Gew erb- verein in Graz, so wie die Gewerb- und Handelskammern in Graz und Leoben geben dm Gewerb- und Handel-Verhältnissen von Jahr zu Jahr einm merklichen Aufschwung. Nach einem amtlichen Ausweise vom Jahre 4836 wurden im Lande über 30,800 eigentliche Gewerbe, 986 besondere Beschäftigungen und 340 Fabriken und Manufakturen angegeben. Diese Zalen haben M seither be- deutend gehoben. Das Handbuch für Steiermark vom I. 4855 bezeichnet allein im Kammer- Bezirke Graz 5 Mafckinen«. 6 Papier-, 44 Glas-, 3 Spinn-Fabriken u. s. w. In Radkersburg, Marburg, Sauritsch und Graz wird ausgezeichneter Schaum- wein (Champagner) fabrizirt. Die Montan-Industr ie in beidm Kammer- Bezirken zält 29 Eisen-Vergbaue, (die meisten derselben im Erzberge) 44 Rad- und Eisenschmelzwerke in Vordemberg und beinahe dieselbe Zal bei verschiedenen an- deren Bergbauen, 40 Puddlingwerke, 44 Walzwerke und zalreiche Eisen« und Stahlhämmer, darunter 33 Sensenfabriken. Nach einem statistischen Ausweise der Grazer-Zeitung v. Jänner 4859 Nr. 2—4 wurden im Jahre 4852 durch Verwendung von 988 Beamten und Arbeitern Eisenwaaren im Wette von 4.204.644 fi. erzeugt; im I. 4856 war die Zal der bei dieser Erzeugung un- mittelbar beschäftigten Beamten und Arbeiter auf 4760 gestiegen und der Wert der Erzeugnisse betrug 2.484.322 fi. An edlen Metal len wird Gold in Oeblarn, Si lber in Oberzeiring, Schladming, Oeblarn, Feistriz, Waldstein, Stübing, Rabenstein und Arzberg ge- wonnen. An verschiedenen andern Metallen fördert man Kupfer in Rötel- stein. Oeblam, Kallwang und Iohnsbach. Zink in Lichtenwald und Schönstem, Queksilber in Zölz, Nikelspeise in Schladming, Graf i t in Kallwang und Kaisersberg, und Blei oder Glätte bei allen Silberbergwerken, dann in Galizien,
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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