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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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214 Amtsbezirk Schladming. bach und Aich, wovon die lezteren vier vom Kaltmandling'Paß an in einer Reihe das linle Ennsufer berühren. Die Hauptbäche dieser Gruppe sind: Der Kalt- mandlingbach an der Salzburger > Gränze und der Ramsaubach, welcher bei Wei- ßenbach fiä» in die Enns mündet. 1) Die Kataftral-Gemeinde Ram sau (11,001 I., 612 Vw.) bildet den nordwestlichen Keil zwischen Oberöstreich und Salzburg, vom ersteren Lande nörd- lich durch das Torstein- und das östlich darauffolgende Stein-Gebirge, von lezte- ren größtenteils durcb den Kalt-Mandlingbach geschieden. Sie enthält 45"/° un. produktiven Nodm und kahle Gebirge, welche in Nord-West mit dem Tor- steingebirge und seinen 3 Spizen, Dachstein, Torstein und Hochtörl (9490 bis 9200 W. F.) beginnen, mit dem Koppenzinken und dem Steingebirge östlich hin- ziehen, und südlich den Scheuchenspiz (8411 N. F.) abgeben. Am Eüdabhang dieser Gebirge bildet die Gemeinde eine terrassenförmige, gegen die Enns zu ab« fallene Hochebene. Sie war früher großenteils mit Ahornwaldungen bedekt lMorn- tal), welche durch Ansiedler almälig ausgerottet wurden. Einer der schönsten Punkte für Freunde einer großartigen, pitoresken Natur ist die Brand alpe am Fuße des Torsteines. Den Ramsauboden selbst mit seinen vielen Seitengrä- ben überblikt man am besten bei der Vikariatskirche Et. Rupert am Kulm. Die meisten Verge haben vortreffliche Viehweiden. Der Ramsaubach nimmt zalreiche kleine Bäche auf; der Torlochbach bildet einm Wassersturz von 20 Klaftern. Die Gemeinde hat die Gegenden: Ramsali am gleichnamigen Bache und Rössing mit dem katholischen Mkariate St. Rupert am Kulm (nur zur Führung der Pfarr - Matriken, da die Bewohner fast alle P ro tes tan ten sind, und eine Stunde davon entfernt ein Pas to ra t und eine Schule von 120 Kindern haben); dann Schildlehen am Strubbach und Hirzegg am Kalt- mandlingbach. 2) Die Gemeinde Leiten (8141 )., 488 Bw.) liegt südlich von Ramsau und ist mit dieser Gemeinde zu einer Ortsgemeinde vereiniget. Die Oberfläche ist ungeachtet der hohen Lage mehr eben, die Berge sind bewaldet, die Bauerngründe gut arrondirt. Ein 2 Joch großes Torflager (Leitenmoos) wird als Vrennma» terial benüzt. Die Häuser sind zerstreut, die Bewohner Protestanten uno gehören zum Pastorate Ramsau. 3) Die Gemeinde Pichl (1974 )., 273 Vw.) schließt sich westlich an Leiten, südlich an Ramsau, und glänzt mit Paß-Manoling, wo noch Spuren eines bestandenen Vlokhauses und der Gränzfestung Ennsbruk vorhanden sind, an Salz- burg. Sie ist gebirgig und waldig. Die einzelnen Ortschaften sind: Pichl (Vi- kariatskirche St. Jakob, eine kleine katholische und eine protestantische Schule), Hinter-Vorberg, Halserberg und Paßmandling, am Eintritte der Enns mit einer Eeehöhe von mehr als 2500 W. F. 4) Die Gemeinde Klaus (1429 I^ 335 Vw.) liegt südlich von Leiten, ist ebenfalls gebirgig, und verflacht sich an der Enns. Sie hat leine Alpenweiden. Die Bewohner, deren größere Hälfte protestantisch ist, sind nach Schladming ein-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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