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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 231 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Slnitsbezirk Lie;en. 23t 7) Die Gm. U n t e r - H a i (5422 I.. 520 Vw.) liegt nordwestl. »on OberHal und gränzt mit dem Scheiblingftein (6932 W. F.) an Oestreich. Am Falkernotbache, welcher an der Bärenkormauer entspringt, liegt ein Eisendraht» zug. Der Pfarrort Hal mit der Kirche zum heil. Kreuz, welche noch im 4t. Jahrhundert gebaut wurde, hat nur wenige Häuser. Hier ist der Kalvarienberg des '/2 Stunde entfernten Stiftes Admont. Der Name Hal stammt von den vielm hier schon im 40. Jahrh, benüzten Salzquellen, welche am Fuße des Piz« berges, des Lerckegg- und Leicheuberges hervorsprudelten, aber im 46. Jahrhundert dem Stifte Admont abgelöst und verschlagen wurden. )n der Gegend Mühlau, befindet sich hinter dem Hammerwerke ein Wasserfall. Früher wurde hier auch ein Kupferbergbau betrieben. 8) Die Gm. Weng (43,431 I., 455 Nw.) folgt östl. auf Hal, und wird vom Vez. Gallenstein begränzt. Sie ist nur an der Enns eben, nördl. aber sehr gebirgig. Der Grubenstein (5849 W. F.), der Groß-Buchstein (7008 H. F. mit einer Tropfsteinhöhle) und andere sind besonders imposant. In der Ortschaft Weng ist die Pfarre zu Et. Kosmas und Damian mit einer Ka« pelle zu St. Sebastian und Rochus, welche nach einer dreijährigen Pestseuche im Jahre 4494 erbaut wurde. Vei herrschenden anstelendeu Krankheiten weiden zal» reiche Prozessionen hierher gehalten. In dieser Gemeinde beginnt mit der Gegend Vuchau die merkwürdige Schlucht des Ennstales, das G's aus. Ein Fußpfad, Stein genannt, führt hier über die Kropfalpe, und läuft sowol über die Enns nach Iobnsbach, als auch gerade fort nach Gstatterboden. und ist wegen seiner Lage im hohen steilen Gebirge, wo am schmalen Pfade die Wände senkrecht in die Enns abfallen, nur für schwindelfreie Personen gangbar. Im Koz« und Müh!» graben sind 2 Gipslager, jedoch mit Mergel verunreinigt. Im Lanferwalde wird auf Steinkohlen gebaut. d) Die Südpartie hat in der Richtung von O. nach W. nur 4 Gemein« den, welche sämmtlich das Eüdufer der Enns berühren. Der einzige bedeutende Nach derselben ist der Iohnsbach im G'säus; Krumau. Admont und Aigen find nur von unbedeutenden Vächlein bewässert. 9) Die Gm. Iohnsbach (46,984 I., 243 Vw.) liegt hauptsächlich an der Südseite der Enns. Weng gerade gegenüber, und bildet mit dieser Ge- meinde den westlichen Teil des G'säns der Enns. Sie besteht nur aus einem einzigen engen Tale mit vielm Eeitmgräben, welches sich am G'säus in N. öffnet, wo der Iobnsbach sich mit der Enns vereiniget. Oestl. erhebt sich der gewaltige Hochtor (7242 W. F.), welcher im G'säus gegen die Enns seine schroffen Niese, rungen erstrekt, und ebenso südl. und westl. gegen den Iohnsbach zu gäh abfällt. Die meisten Nerge sind kahl und felsig; desungeachtet hat diese Gemeinde, in welcher 443 Bew. auf die Quadrat-Meile und 70 Joch auf jedm Bewohner kommen, nur 43 Pro;, unproduktiven Noden. Der Iobnsbach entspringt am Gschaioegg. und nimmt 44 Wildbäche auf. Im hinteren Iohnsbachtal ist der Wolfbauern-Wasserfall sehenswert. In der Gegend Gstatterboden, an der Nordseite der Enns. ist eine kleine Tropfsteinhöhle. Die Gegend Iohnsbach
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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