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236 Amtsbezirk St. Gallen.
back (4414 I.. 186 Vew.) schließt sich unmittelbar östl. an die Gemeinde
St. Lorenzen, ist mit dieser zu einer Ortsgemeinde vereiniget, und reicht in S.
ebenfalls bis zum Bezirke Ober-Zeiring. Der nördl. Teil im Paltentale ist eben,
der südl. bergig und bewaldet. Der Echwarzenbach ist ein gefährlicher Wildbach.
Darauf folgt 12) die Gm. Trieben (1941 I., 372 Vw.) am Fuße des Rotten-
manner-Tauern. Sie reicht südlich an den Bezirk Ober-Zeiring. Der Triebenbach
stießt durch die Gemeinde, und vereiniget sich beim Dorfe Trieben mit der Palten.
Hier trennt sich auch die Tauernstraße von der Hauptstraße. Die Bewohner finden
eine bedeutende Erwerbsquelle in der Vorspannleistung über den Hochtauern. In
Trieben ist auch ein Wundarzt. 13) Die Gm. Dietmannsdorf (2344 I.,
341 Bw.) liegt nördl. von Trieben, St. Lorenzen und Schwarzenback. Ihr
höchster Punkt ist die Wagenbankalpe (3608 W. F.). In dieser Gemeinde wurde
einst auf Kupfer gebaut und auch Alaun erzeugt. Die Ortschaft Dietmannsdorf
liegt am Fuße des Sonnberges. Am Dietmannsberg kommt Grasit vor.
Die östlichste Partie des Bezirkes bildet die Gemeindengruppe der Pfarre
Gaisborn mit den Gemeinden Au, Gaisborn, Treglwang und Furt.
14) Die Gemeinde Au (4834 I.. 319 Bw.), östl. von Trieben und
Dietmannsdorf. erstrekt sich südl. bis zum Bez. Ober-Zeiring. An der Gränze
ist der hohe Griesstein (7378 W. F.). Hieher gehört der größte Teil des
Gaishom - Sees, durch welchen die Palten fließt, mit 7 6 ^ Joch. 13) Die
Gm. Gaishorn (2235 I.. 583 Bw.) liegt östl. von Au, hat nur «le-
dere und waldige Berge, den Gaishorn« und Flizenbach, und vom fischreichen
Gaishorn-See (115'/^ I.) den kleineren Teil (38'^ I.). Dieser See ist
stellenweise bis 5 Klafter tief, und hat sehr moosige, mit Schilf bedekte Ufer.
Im Dorfe Gaishom ist eine Pfarre zut heil. Dreifaltigkeit und ein protestanti»
sches Vethaus. 16)DieGm. Treglwang (4174 I., 301 Bw.), weiter südöstl.
an der Straße im oberen Paltentale, gränzt nördl. an Iohnsbach und südl. an
den Bezirk Ober-Zeiring. Das Paltental ist eben, die Nord- und Südseite ge«
birgig. Die Wildbäche sind sehr reißend und verwüstend, im Winter wird die
Straße oft von Schnee verweht. 17) Die Gm. Furt (2133 I.. 239 Bew)
ist mit Treglwang zu einer Ortsgemeinde vereiniget, und erscheint als die lezte
und südöstlichste des Bezirkes nächst der Wasserscheide zwischen dem Palten- und
Liesingtale. Der Schlapfengraben mit dem Primschenbach öffnet sich hier in das
Paltental.
7. Amtsbezirk St Gallen.
2. Uebersicht.
Dieser Bezirk umfaßt das untere Ennstal. wo die Enns nach Oberöstreich
übertritt, und wird nördl. von diesem Lande, südl. vom Bez. Eisener;, westl. vom
Bez. Liezen und östl. vom Bez. Maria - Zell begränzt. <5r hat in S.
mehre hohe Gebirge, außer dem ßnnsfluße noch die untere Partie des von Maria-
Zell kommenden Salzafinßes, das Et. Gallner-Vachgebiet, den Gränzbach Lauffa
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen