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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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242 Amtsbezirk Maria-Iell. Haupt beinahe 36 "/„. Hingegen kommen aber auch 400jährige Menschen nicht selten vor. Im Jahr 4834 starb ein Holzknecht im 149. Jahr. Fremde erleiden leicht Durchfälle vom Genusse des frischen Wassers, vertragen aber bei entsprechen- der Bekleidung das raube Klima in der Regel gut. Als Viehkrankheiten zei- gen sich häufig beim Hornvieb das Maulweh, das Rotharnen, der Rausch, die Lungenseuche und die Mauke, bei Schafen Wassersucht und Egel, bei Schweinen Rantkorn und Finnen. Die Pfarren Maria-Zell. Frein und Weirelboden haben ihre Armen-Institute; in Maria-Zell ist ein Vürgerspital und ein Krankenhaus, im k. k. Guß werke der Gm. Aschbach ein Werksarbeiter-Spital , und für die Fischerischen Eisenwerke eine Bruderlade. Sanitätpersonen sind im Bezirke: 2 Dok- toren der Medizin (4 k. k. Nezirksarzt in M.-Zell und 4 k. k, Werksarzt im Guß- werke). 4 Wundärzte (in M.-Zell 2, im Gußwerk und in Gollrad je 4), 4 Apo< theker, 5 Hebammen und 3 Kurschmiede. In Weirelboden und Frein sind unge- prüfte Todtenbeschauer; 4 Abdeker ist in M.-Zell; Afterarzte sind in mehren Ge- meinden bekannt. c. K a t a st r a l - G e mei n d e n. Die 5 Kat.-Gemeinden des Bezirkes: Haltal, M.-Zell, St. Sebastian. Asch» bach und Wcixelboden bilden die 3 Pfarren, M.-Zell. Frein und Neirelboden, und sind von bedeutendem Umfange. 4) Die Gm. Hal ta l (47.453 I., 4043 Aw.) ist die östlichste, und gränzt öftl. an die Gm. Mürzsteg des Neuberger-Bezirkes, dann östl. und nördl. an Nieder - Oestreich. Sie umfaßt das ganze Haltal mit dem üuellmgebiete der Salza und das kleine Freintal an der Mürz. Zwischen beiden ziebt das östl. Ende des großen Wasserscheide-Gebirges mit der Königsalpe (4964 W. F.), der Student- und der Wildalpe bis zum Lahnsattel und Kriegslogel an der unteröstr. Gränze hin. In der Mitte des Haltales, an der Salza. sind glaubersalzhaltige Salzquel len, von welchen das Tal und der Fluß den Namen haben. Sie sind ganz vernachlässiget. Eine halbe Stunde weiter westl. gegen M.-Zell ist an der linken Seite des Flußes am Eingänge in den Pozgraben. am Pozgrabenbäch- lein. eine Echwefelauelle, welche sich schon in einiger Entfernung durch ihren Hidrotbwngeruch verrät. Sie sammelt ihr Wasser in einem mit Holz eingefaßten Brunnen, ist kristallhell, hat die Temperatur des gewöhnliche» üuellwaffers, und läßt sicb ungeachtet des starken Hidrothiongeruches angenem trinken. Es wurden schon Versuche gemacht, hier eine Badeanstalt zu errichten, aber ohne Erfolg. Der große Zusammenfluß von Wallfahrtem im nahm M.-Zell, und die zalreichen Besuche von Rawrfteunden wären gewiß günstige Umstände, bei welchen es die Bürgerschaft von M.'Zell im Verein mit dem Stifte St. Lambrecht wol wagen könnte, in dieser herrlichen, gesundheitatmenden Gebirgsgegend eine Kuranstalt zu gründen, mit welcher sich auch eine Molkmkur -Einrichtung verbinden ließe (E. 54). Am Fallen- steinergr^den bricht ein feinkörniger, zu Schmelzöfen benüzter Sandstein. Im
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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