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246 Oberes Murgebiet.
Michael hin, wo der kiefingbach in die Mur sich ergießt. In diesem langen Ge-
birgszuge erscheint der Eau-Kogel (6650 W. F.),der Reichart-Kogel(6678W.F.)
mit dem nördl. Feistererchom (5343 W. F.). der Zinken-Kogel (7566 W. F.).
der Premstein (5894 W. F.), der Speikbühel (5932 W. F.) und der Kraubatcgg
(4654 W. F.). Die südlichen Niederungen verflachen sich im Murtale zwischen
Kmttelfeld und Et. Michael. Der Wildfeld entsendet zwischen dem Liesingbach und
dem Goß- und Vordernbergerbach ausgedehnte Gebirgsgruppen südöftl. bis zur
Mur und gegen Leoben bin. Aus diesen erbebt sich der Größegg (6983 W. F.)
im Reitinggebirg, welches sich gegen Mautern und Kammern hin verzweigt. Der
Reichenstein mit dem Krumpaibel dehnt seine Niederungen südl. zwischen dem Nor-
dernberger- und dem Gößtal bis Trofajach aus. Vom ferneren uördl. Zug der
Wasserscheide über den Griesmauer-Kogel. ehe sich dieser durch die Gsoll-Alpen und
den Karl-Kogel an die Schwabenkette anschließt, wendet sich ein großer Gebirgsast.
der Trienchtling, mit dem Hochturn (6577 W. F.) südöstl., verläuft mit dem
Zeber-Kogel gegen Vordernberg und Trofajach, und mit dem Taler-Kogel (5221
N. F.), dem Kletschach-Kogel (4594 W.F.) und dem Gschwandt-Kogel(4242W.F)
zwischen dem Vordernberger« und dem Lamingtal gegen Bruk und Leoben. Die
Schwaben kette sendet ins Murgebiet mehre ausgedehnte Aeste. Zuerst gibt
die Mesneringalpe einen langen Gebirgszug von sich, welcher nach S. und O. zwi-
schen dem Lammingbach und dem Törlbach bis Vruk und Kapfenstein verläuft,
aber außer dem Floningberg (4992 W. F.) zwischen St. Katharein und Törl
keine bedeutenden Höhen aufweiset. Der Karlbochberg (4732 W. F.) in der
Nähe des Hochschwab erstrekt seine Niederungen bis Aflenz. Ebendahin verflacht
sich auch der von der Gschirmauer und Mitteralpe (5658 W. F.) abgezweigte
Windgrubenberg (5700 W. F.).
De? Zug der Wasserscheide zwischen der Afienzer-Starize und dem Hoch-
Veitsch gibt füdl. einige Zweige in das Quellengebiet des Stübming- und Törl-
baches mit dem Hochanger (5290 W. F.) und dem Rausch-Kogel(5448 W. F.).
und bildet nördl. mit seinen Niederungen die eisenerzreichen Gollradberge des
Aschbach-Tales. Ansehnlich sind die Gebirgzüge, welche vom Hoch-Veitsch und
der ferneren nordöstl. Wasserscheide dem Mürzgebiete zugehen. Die Studentalpe gibt
gegen SO. die Königsalpe ab, welche sich bis gegen Mürzsteg verzweigt. Der
Hoch-Veitsch verläuft mit einem langgedehnten Gebirgsrüken gegen O. bis nach
Mürzzuschlag. Dieser Gebirgsrüken sendet seine zalreichen Ausläufer zu beiden
Smen n<H N. und 2. gegen die Müiz, welche das ganze öftl. Gebirgsiftem
des Veitsch halbeliptisch umsäumt. Die südl. Verzweigungen des Hoch-Veitsch im
Quellengebiete des Veitschbaches enden zum Teil gegen Veitsch hin, sezen sich aber
in einem südweftl. Aste mit d?m Pretul (3334 W. F.), und dem Troisegg
(4S44 W. F.) in zalreichen Verästlungen zwischen dem Veitschbache. der März,
dem Stübming- und Törlbache bis gegen Kindberg fort. Die Nordostseite des
Mürzgebictes wird durch die vom Naßkamp- und Raralpen-Gebirg und dem Semme-
ring ausgehenden Gcbirgzweige gebildet. Vom Naßlamv (5874 W. F.) zieht
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen