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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Amtsbezirk Murau. 349 ühren erscheinen am 17. Mai, die Kirsche reift am 40. August, der Getreide- schnitt fällt in den Monat August. Der Bez. Neumarkt ist um 8 bis 14 Tage voraus, die hochgelegenen Orte der Vez. Murau und Oberwölz stehen auffallend zurück. Die von O. kommende Hauptstraße führt durch das Murtal über St. Lo« renzen, Knittelfeld, Iudenburg und Unzmarkt, von dort südl. über Scheifiing und Neumarkt nach Friesach in Kärnten. In Unzmarkt trennt sich von dieser Hauptstraße die Salzburger-Straße, welche größtenteils am linken Ufer der Mur über Murau und Predliz und zugleich über Ranten nach Tamsweg im Kronlande Salzburg fortläuft. « . Amtsbez i rk M u r a u . a. Uebersicht. Dieser Bezirk gränzt westl. an Salzburg, südl. an Kärnten, nördl. durch die Söller- und Donnersbacher-Alpen an die Bezirke Gröbming und Irdning, östl. an die Bezirke Neumarkt und Oberwölz. Er wird durch die Mur in einen nördlichen und südlichen Teil geschieden, hat mehre große Vachgebiete und hohe Gebirge, jedoch kaum 9"/« unproduktiven Boden. Vom salzburgischen Lungau wird der Bezirk durch den Preber-Gebirgszug (S. 6) und durch die nördl. Ausläufer des Königstul, von Kärnten durch diesen, den Eisenhut, die Lattersteighöhe u.f.w. getrennt. Das Gschtoder- Gebirg schiebt sich von W. her zwischen den Tälern der Mur und Rantm ein. . Die mittlere Seehöhe des Bezirkes dürfte bei 2800 W. F. sein. In Krakau am Fuße des Preber und in Turrach am Fuße des Eisenhut wird noch auf einer Höhe von 3400 W. F. Akerbau betrieben. Das Klima dieses mit Hochgebirgen bedektm Bezirkes ist, wie schon obm gesagt wurde, rauh, besonders von den nördl. Gebirgseinschnitten stürmen scharfe Winde hervor. Nur in der Südpartie und in der Gegend der Stadt Murau ist das Klima günstiger. Z». Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der Bezirk Murau enthält 12,g Qd.-Ml. und 11,783 Bewohner in 28 Kat.- Gm. (zusammen gezogen in 20 Ortsgm.). Auf jede Qd.-Ml. kommen 920 Bw.. und auf jeden Bw. 10,<> Joch Bodenfiäche. Von dieser ganzen Fläche sind kaum 90/u unproduktiv, aber 33,? "/o Waldungen, eigentliche Aeker und Gärten nicht ganz 1 "/u. Eggarten 8,^ "/<>. Einen großen Teil (über 21 n/o) nemen die Alpen und Weiden ein; auch die Wiesen betragen 5,^/<,. DieMineralschäze der Gebirge sind: Asbchartiger Sttahlstein im Rantew graben. Kalkschiefer. Magneteisenstein auf der Griesalpe (Baierdorf). Mühlsteine, gemeine Granaten, Glanzkohlen, Brauneisenstein bei Turrach, Anthrazit, Spateisen- stein u. s. w. DerFruchtb 0 den hat in der Regel Sand und Schotter zur Unter- lage, ist übrigens meist lehmig und humusreich. Die Wälder beLehen aus Vg Fichten und '/g Lärchen. dazwischen Tannen, Föhren, Zerben vereinzelt. Bauholz ist sehr wenig, Eichen kommen gar nicht vor. Mit dem Obst und den Erzeugnissen
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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