Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 257 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 257 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Bild der Seite - 257 -

Bild der Seite - 257 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Text der Seite - 257 -

Amtsbezirk Neu»artt 25? 3 Amtsbez i rk Neumark t . 2. Uebersicht. Dieser Bezirk liegt südl. vom Vez. Oberwölz an der rechten Seite der Mm, gränzt südl. an Kärnten, öftl. an die Bez. Obdach und Iudenburg, weftl. an den Vez. Murau. Ein von der Kuhalpe (5622 W. F.) an den Gränzen Kärntens ausgehender Gebirgszug, dessen höchster Punkt der Grebenzenberg (5901 W. F.) ist. scheidet den Bez. in eine nordwestl. und eine südöstl. Partie. Die erstere gehört mit den Bachgebieten des Taja- und des Scheiflingbaches zum Flußgebiete der Mur, leztere aber mit dem Neumarlt- oder Olsga-Vach. welcher sich nach Kärnten wen« det, zum Draugebiete. Obwol dieser Vez. ziemlich gebirgig ist, so beträgt doch der unproduktive Voden nicht über 2,^ ^. Die Mur und der Tajabach machen an einigen Stellen Versumpfungen, und veranlassen auch oft Überschwemmungen. Der Feßnachbach ist sehr reißend. Die Gebirge bestehen hauptsächlich aus Kalk und Grauwake. Nur die, Wcitalpe (Zirwizkogel, 8579 W. F.) an der Ostgränze ist quarziges Urgebirge. Der Grauwcckenrüken dcr Kuhalpe schließt den Bez. in W.; die Mitte ist von den Grebmzen Mat t , 5940 W. F.) durchschnitten, und das am rechten User der Mur hinstreichende Gebirge ist Tonschiefer. Das Klima ist an der Mur nicht besonders rauh, aber um so ungünstiger im Gebirge, wo scharfe Winde herrschen und beinahe 6 Monate Winter ist. Der Sommer ist unbeständig, der Herbst aber gewöhnlich troken nnd angenem. Die Hauptstraße geht über Echeifiing, überschreitet die Wasserscheide am Perchau. berge und führt durch Neumarkt nach Friesach in Kärnten. Von Teufenbach über St. Lambrecht führt ebenfalls eine Straße nach Kärnten. welche sich auch von Lasni; nach Murau abzweigt, und Neumarkt ist durch eine solche mit. St. Lam> brecht verbunden. b. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der ganze Bezirk umfaßt 6 Od.°Ml. mit 8944 Vw. in 22 Kat.-Gm., welche in 19 Ortsgm. vereinigt find. Auf jede Üd.-Ml. kommen 4150 Bw. und auf jeden Bw. 6,7 Joch Bodenfiäche. welche nur zu 2.5"/, unproduktiv ist. zum größten Teile aus Wäldern und Weiden besteht, aber doch II,«"/» Aeler, 5.z °/o Wereläker und mehre Gärten hat. Die Viehzucht bleibt auch hier noch immer die Hauptbeschäftigung. Der Fruchtboden hat auf den Anhöhen in der Regel eine Unterlage von quarzigem oder kalkigem Sand und Schotter, ist aber fast überall lehmig, und hat überhaupt eine ziemlich mää'tige Humusschichte. Die Bodenerzeugniffe sind denen des Bez. Murau im Wesentlichen gleich. Hafer und Roggen gedeihen vorzüglich, auch Obst wird, besonders durch die Kulturbemühungen des Stiftes St. Lambrecht, immer häusiger. Das Rindvieh ist in den Tälern von der Mariahofer-, auf den Gebirgen von der braunen und kampeten Raffe- die Pferde find von norischemSchlag, vr. Macher« Topografie. 17
zurück zum  Buch Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark"
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark