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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Seite - 261 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Sanität-Distrikt Iudenbnrg. 26t mit 1 Wundarzt; weiter östl. 20) die Gm. St. Margareten (4006 I.. 269 Nw.) mit Pfarr und Schule. Nördlich von dieser ist die Gm. 24) Iakobsberg (1333 I., 496 Bw.) und weiter 22) die Gm. Kulm (3287 I., 462 Bw.) mit den Schloßruinen Kalchberg, den Gm. St. Georgen und Neumarkt gegenüber. N. Zanität-Pistlikt Indenbnrg. Zu diesem öftl. von Murau liegenden Distrikte gehören die Amtsbezirke Ober« zeiring. Iudenburg, Obdach und Knittelfeld, mit einem Flächeninhalt von 2 8,4 Qd.-Ml. und 33,197 Bewohnern, so daß auf jede Qd.-Ml. 1239 Vw. und auf jeden Vw. 8 Joch entfallen. Der Sanität-Distrikt Iudenburg gränzt westl. an den Distrikt Murau, nördl. an den Distrikt Liezen, östl. an den von Leoben und an den Grazer-Kreis. südl. an Körnten. In N. und S. ziehen der Hauptstamm und der südl. Ast der norisch-steierischen Alpen in östl. Richtung bin, und verzwei« gen sich beiderseitig gegen die Mur zu (S. 14 und 245). welche den Distrikt in derselben Richtung durchströmt (S. 41) und mehrere bedeutende Bäche aufnimmt. Die klimatischen Verhältnisse sind denen des Distriktes Murau ganz ähn« lick aber schon merklich milder, wozu vorzüglich die mindere Zal hoher Gebirge und das breite Tal von Iudenburg beitragen. Im Murtale sind besonders im Herbste die N.«West- (Tanner). im Bezirke Obdach die Nordwinde vorherrschend. Die heiteren Tage dürften den Regen- und Schneetagen an Zal ziemlich gleich sein. Der Schneefall ist bedeutend; Tau hält in den Schattseiten lange an; Reif kommt bei heiteren Nächten sebst im Juni noch vor. Gewitter sind am häusigsten im Juli und August. Sie streichen mit den herrschenden Winden, und der Hagel richtet hier nicht selten auch in den tieferen Gegenden, vorzüglich in ewigen Gemeinden des Bez. Knittelfeld, bedeutenden Schaden an. Der mittlere Barometerstand ist am Hauvtplaz in Iudenburg (2340 W. F.) auf 26 W. Z. 3,g L. berechnet worden. Thermometerbeobachtungen liegen nicht vor. Ob« wol die ^u88ii3,Fo tai-lara, der Ooeus veriiu», die NeiliZ pereuuis lc. schon im Anfange des April blühen, fo kann man den Eintritt des Frühl ings doch erst gegm die Hälfte dieses Monates sezen, wo sich die Blüten der ?rilnu1» veris, der Oaitk», palugtri», der Anemone neinorosa :c. erschließen. Dieser ist unstät, heiße und kalte Tage wereln oft grell, und erst mit Eintritt des Som- mers im Juni wird die Witterung konstant. Doch auch im Sommer ist der Temperaturwelel oft sehr auffallend, zumal wenn sich Schnee auf den Gebirgen zeigt. Der Herbst ist auch hier die einzige, eigentlich schöne Jahreszeit, bis in der ersten Hälfte des November wieder der lange, schneereiche Winter eintritt. Auffallend ist, daß am südl. AbHange der Stubalpe bei 4360 W. F. See- höbe noch Roggen gebaut wird, während am Rottenmanner Tauern bei gleicher Höhe und südl. Lage nur mehr der Hafer reift. Die Straffen dieses Distriktes sind: 1) Die über Knittelfeld. Iudenburg und Nnzmarkt von O. nach W. 2) die
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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