Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 276 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 276 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Bild der Seite - 276 -

Bild der Seite - 276 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Text der Seite - 276 -

27s Amtsbezirk Leoben. dem Herbst an, welcher zwar auch hier die schönste Jahreszeit bildet, aber von dem durch die rauhen Ost- und Nordostwinde eingeführten Winter gewöhnlich schon vor November verdrängt wird. Tau und Reif sind häufig, eben so die Gewitter, welche aber ihre Hagel gewöhnlich in den Hochgebirgen entladen. Der Temperatur« und Witterung- wexel ist hier ungemein grell. Der Barometerstand ist in Eisenerz durchschnittlich 26 Z. 2 8. und der mittlere Thermometerstand im Sommer - l- 10,««, im Winter — 5«. Dieser erhebt sich im Sommer selten über ^ -17" und im Winter über — 45° N. Hauptstraßen find drei: Die Hauptkomerzialstraße des Murtales, die Salz- straße vom Murtal über Mautcrn und Rottenmann ins Ennstal und nach Aussee, dann die Eisenstraße von Leobm über Vordernberg und Eisenerz ins untere Enns» tal und nach Oberöstreich. Seitenstraßen sind: der Diebsweg von Leobm nach Fronleiten, die Straßen von Eisenerz und von Reifling nach WUdalpen im Salza« tal, endlich die von Altenmarkt nach Reifiing und Weng in Oberöstreich. , . Amtsbez i r k Leoben 2. Uebersicht. Die Gränzen dieses, die niederste Partie des oberm Murtales einnemenden Bezirkes sind westl. der Vez. Iudenburg. öftl. der Bez. Vwk, nördl. die von Mautern und Eisenerz und südl. der Nez. Umgebung Graz. Die Mur teilt auch diesen Vezirk in eine nördl. und südl. Partie, von welchen jede mehre Vachgebiete enthält. Er ist vorzüglich gebirgig und waldig, hat aber kaum über 6°/« unpro- Das Klima geht alle Grade von dem rauhen des Hochgebirges bis zu dem milden der freundlichen Hügel und Ebenen durch, daher gedeiht in man- cher Gegend kaum der Hafer, während in anderen Weizen gebaut, Obst- und Gartenkultur getrieben wird. Einige Täler sind sehr dm Winden ausgesezt. At- mosfärische Niederschlage sind beträchtlich. Reif zerstört oft die Blüten der Obst, bäume; Hagel ist selten und fällt meist in kleinen Körnern; der mittlere Baro- meterstand ist 27 Z. 3 L. Die Wärme stieg i. I. 1855 auf - i - 29" R. im Schatten und die Kälte — 19«R. d. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der Bezirk Leoben enthält 9 Qd.-Ml. und 43.374 Bw. in 48 Katastral- (15 Orts-) Gemeindm. Auf jede Qd.-Ml. kommen 1486 Bw. und auf jeden Vw. 6.7 Joch Grundfläche. Davon entfallen bei 50 "/„ auf Waldungen, 18°/„, auf Grasland 12,2"/« a«f Brände, lO,^/«, auf Aeler. und 6,^ "/<, ist unproduktiver Bodm. Eggarten sind nur wenige hundert Joche. In der Nordpartie find viele kahle und schroffe Kalk- und Grauwakengebirge und geben dem Alerbau wenig Raum; in der Südpartie sind die Berglehnen der auarzig-kristallinischm Gebirge oft ziemlich hoch empor mit Aekern besezt. Moosige Stellen von größerer Ausdehnung sind am südl. Fuße des Reiting und im Mur-
zurück zum  Buch Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark"
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark