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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 297 -
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Amtsbezirk Kindberg. 297 kommen, unproduktiv. Der kleine Dürrsee an der Straße troknet im Sommer oft aus. Durch das See- und Dulwiztal gelangt man auf den Hochschwab. Oestl. von Goriach im Quellengebiete des Stübming-Vaches iss 49) die Gm. Stübming (44,057 I.. 524 Vw.) mit dem nördl. Rausckkogel (5448 W. F.), dem südl. Troisegg (4644 W. F.) und dem Feisteregg (4858 W.F) im großen Wasserscheide- Gebirg, wo an der Nordseite auf Spateisenstein gebaut wird. welcher in mächtigen Gängen vorhanden ist. Von Turnau nachVeitsch führt eine Straße durch diese Gemeinde. 3 . Amtsbez i rk K indberg 5 . U e b e r s i c h t . Dieser Bezirk liegt nordöstl. von Vruk und nimmt eine lange Sticke des Mürztales ein, gränzt östl. an den Bez. Mürzzuschlag, nördl. an die Bez. Afienz und Mürzzuschlag, südl. an die Bez. Birkfeld und Vorau im Grazer Kreise. Nördl. vom Hochveitsch und seinen südöstl. und südweftl. Annen umfangen, wird er in S. durch die hohe Alpe und den Schwarzkogel vom Vez. Vruk, dann durch den Wasser- scheidezug der Fischbacher- und Rattner - Alpen von den Bez. Virkfeld und Vorau geschieden. Als größere Bachgebiete sind die des Stanz- und Fresnizbaches in S. und des Veitschbaches im N. zu bezeichnen. DieHauptkommerzialftraße und die Südeismbahn ziehen mitten durch den Vezirk. Seitenstraßen verbinden Mürzhofen und Stanz mit Fischbach und Bill- feld. Krieglach mit Ratten, Mitterdorf und Veitsch mit Turnau und Aflenz. Das Klima gehört zu dem milderen des Kreises, die Jahreszeiten behaupten ihre gehörige Dauer, nur das Frühjahr ist kurz, der Herbst aber besonders ange- nem, der Sommer gewöhnlich heiß; nur in den Gebirgen und in den Gräben ist es rauher, und häufig herrscht ungünstige Witterung. Die nördl. Gemeinden sind sehr dm Windm (N..NO. und NN) ausgesezt. Häusige Regen sind gerne mit Schnee in den Gebirgen begleitet, doch ist die Luft vorwaltend koken. b. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der Bez. Kindberg hat 6,4 Qd,-Ml. mit 44,329 Aw. in 32 Katastral. (8 Orts-) Gm. Auf jede Qd.-Ml. entfallen 4774 Vw., und auf jeden Nw. 5,g Joch Nodenfläche. Von dieser ganzen Grundfläche sind nur 3„ "/„ unproduktiv. Der dritte Teil ist mit Wäldern bedekt, ein Viertteil wird zu ßggarten und Vränden benüzt; der Rest besteht vorzüglich aus Ackern, Wiesen und Weiden. Der Fruchtboden ist sandig und steinig, jedoch tiefgründig, daher in feuchten Jahren lohnender als in trokenen. Winterkorn. Hafer und Gerste gedeihen am besten. Die Wiesen sind zum Teil moosig und sumpfig, zum Teil auch steinig. Die Wälder sind mit Nadelholz (meist dünn) bestokt. Die Obstkultur ist von geringem Velange. Auf das Hornvieh (die schöne Mürztaler-Rasse) wird viel Fleiß verwendet; im Sommer wird dasselbe zum Teile auf die Alpen getrieben. Der Menschenschlag ist mehr klein, aber kräftig und ausdauernd. Die Vnvohner find in jeder Beziehung denen der südl. und westl. Nachbarbezirle gleich.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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