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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 307 -
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Uebersicht des Kreises. Der Kre is Graz , welcher südöftl. an de» von Vruk sich anschließt, unv dessen Umrisse gleichfalls im 4. Teile, Seite 5, 7, 9—44 bereits skizzirt wurden, enthält einen Flächmraum von 448,« östr. Qdr. Meilen, und 447,694 Bewohner in 4437 Katastral- (778 Orts-) Gemeinden, und ist in 7 Sanität-Distrikte mit dem Sanitätbezirl der Hauptstadt. dann in 22 Umtsbezirke eingeteilt. Auf jede Qd.-Meile entfallen 3783 Bewohner, und auf jeden Vw. nur 2.^ Joch Grundfläche; rechnet man jedoch die Hauptstadt ab, fo kommm im übrigen Kreis auf 4 Qbr.-Ml. nur 3342 Nw., auf jeden Vw. aber 3,^ I. Bodenfiäche. Er umfaßt die größere Hälfte des Unterlandes, und bildet in seiner Lage zwischen dem Nruker» und dem Marbmger-Kreise das eigentliche Mi t te ls te ier , da er zwischen diesen beiden in jeder Beziehung die Mitte hält. Er ist kein Hochland mehr, obwol die großartigen Gebirgzüge der zetischen Alpen vom Werel und Stulegg bis zum Schökel, und rechts der Mur die Glein-, Stub- und Hirschegger-Alpen, und südl. nach diesen die Pak-, Heb» und Hand-Alpen bis zum Speik der Schwanberger-Alpen (Koralpe) sehr daran mahnen. Auch hier zeigt die großartige Natur ihre grotesken Formen: schauerliche Felsengebirge mit schroff abfallenden Wänden und gähen Abdachungen, enge Gebirgschluchten, merk« würdige Höhlen, ausgedehnte Hochebenen mit Alpenweiden und dunklen Hochwäldern; aber kein Dachstein erhebt fein Gletfcherhaupt, kein Berg erreicht die Schneelinie (der höchste des Kreises, der Speikkogel der Koralpe, übersteigt nicht die Seehöhe von 6756 W.F.); kein Gebirgsbach bildet einen namhaften Wafferfall. kein gläw zender Seespiegel ist zwischen Gebirgen eingelagert, nur an der östlichen Abdachung des Seeberges, welcher die Gränze zwischen Steiermark und Kärnten bildend südl. in den Speikkogel übergeht, zeigt sich ein kaum bemerkbarer Miniatur-See (laoulu») an den Quellen der Schwarzsulm. Die großartige, schaudererregende Gebirgnatur beginnt hier der freundlicheren Große einer milden Landschaft zu weichen. Die hohen Gebirgzüge, welche den Kreis nördl. von Obersteier und Oestreich, dann westl. von Kärnten scheiden, verzweigen sich in sanften Niederungen und Verstachungen. und gehen in die breiten Täler der Lafniz. Feistriz. Raab. Mur. Kainach. Lasniz und Sulm über; die Waffer- 20 '
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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