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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 312 -
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Zi2 Hauptstadt Graz. Uebersicht. Tandelmarkt (Trödelmarkt) seinen Tand auszukramen pfiegt; dann erscheint rechts das Kolifeum — im freundlichen Andenken der im Jahr 1843 hier ver> sammelt gewesenen Naturforscher, und unfern davon die st. ständische Hufbe« schlag-Lehranstalt; links bemerkt man die ständische Reitschule und das Net« haus der evangelischen Gemeinde. Nebrigens fallen in diesem Viertel noch das kleine, schattenreiche Glacis nächst dem Garten des Ioanneums, und viele ansehnliche Gebäude auf. Die Verbindung mit der Gemeinde Gries am rechten Murufer ist durch eine hölzerne Vrüke. die sogenannte neue Brüle, hergestellt. Die innere Stadt selbst, welche sich östl. durch die Paulustorgaffe. südl. durch die Sporgaffe und westl. durch die drei Sakgaffen an den Fuß des Schloß« berges anschmiegt, eröffnet ihre schönste Ansicht südl. mit dem Hauptwachplaz und dem «atbause. In ärztlicher Beziehung ist die östl. Partie der Stadt, die Paulustorgasse mit dem Karmeliterplaze. am interessantesten. Hier lehnt sich das Gebär» und Finde! haus, dann das I r renhaus (vormaliges Kapuzi- nerkloster) mit seinem Gatten an bm östl. Abhang des Schloßberges; diesem gegenüber liegt das imposante allgemeine Krankenhaus (früher Lambrechter Hof) mit dem Gebäude der barmherzigen Schwestern. Am Karmeliter« Plaze erscheint das l. k. Mi l i tärsp i ta l , einst das Kloster und die Kirche der Karmeliter»Mönche. Südöftl. erhebt sich die Dompfarrkirche mit dem Mausoleum Kaiser Ferdinand's I I . , diek.k. Burg mit den Statthaltereigebäuden, das stand. Theater, das k. k. Artillerie-Zeughaus, dann die Universität mit dem schönen Bibliothekgebäude und dem Priefterhause. Westl. am Saktore steht auf einer gegen die Mur vorspringenden Bastion das k. k. Inquifizionhaus; weiter abwärts an der Mur ist eine woleingerichtete Bade anst alt, darauf das Kloster der Ursuli» nennen, weiterhin gegen S. die Pfarrkirche und das Kloster der Franziskaner. Hierauf folgt das Sparkasse-Gebäude und das großartige vaterländische Institut, das Ioanneum mit seinem ausgedehnten botanischen Gatten. Der Haupt- wachplaz .öffnet sich südl. in die breite Herrengaffe, wo rechts das altertümliche stand. Landhaus mit dem Zeughause, links die Stadtpfarre, der bischöfliche Palast, die Gebäude des k. k. Kreisamtes, der Ober-Realschule und der ständischen Bilder« Gallerie sich bemerkbar machen. Das der Herrengasse gegenüber stehende, geschicht- lich merkwürdige eiserne Tor wird bald den Neubauten weichen müssen, wonach die Herrengaffe eine Verlängerung bis zum Iakominiplaz erhalten wird, was im Interesse der öffentlichen Bequemlichkeit und selbst der Gesundheit sehr wünschens- wert ist. Großartige Bauten machen bereits die düsteren und beengenden Bastien von der Burg bis zum Franzenstore gänzlich verschwinden, und neu eröffnete Gaffen werden bald diefteie Luftbewegung und die Gesundheit der Stadt fördern. Allerdings geht dadurch wieder ein kleiner Teil des Glacis verloren; allein dieser Verlust ist durch die Beseitigung der Stadtmauern und die Eröffnung neuer, luftiger Gaffen hinreichend ersezt, und ich kann wenigstens in Bezug auf diese großen Reubauten die Besorg» mß des Hrn. Verfassers des topografischen Gemäldes von Graz (4843 S. 258) nicht teilen, daß das immer weiter gehende Verbauen der ßsplanade in Välde
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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