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Hauptstadt Graz. Vevölkerung. 32?
bis 40 I.. 53«/<, von 40 bis 60 I., 4«/„ über 60 Jahre; 6) über 50 Jahre
nur 45 (2,g«/o). u. z. 43.^«/« Männer bis 30 I., 27«/^ von 30 bis 40 I..
25.4 «/y von 40 bis 50 I., 42.,"/, von 50 bis 60 I. und 22"/« über 60 Jahre
Nach diesen Berechnungen haben sich die meisten Männer (46,7 "/<,) zwischen
dem 30. und 40., die wenigsten aber vor dem 24. (2,z «/<,) und nach dem 60,
Lebensjahre (4,«"/o) verehelicht, zwischm dem 24. und 50. Jahre überhaupt 89.^«/«.
In dieser kräftigen Mannesperiode schloffen nur 40 (2,ß«/„) Männer unfruchtbare
Ehen mit Weibern über 50 Jahre; aber 5 (42°/y) Männer über 50 I. gingm
solche Ehen (zum Zweke gegenseitiger Hilfeleistung) ein. Männer über 60 Jahre
heirateten 32,z"/y Frauen über 50 Jahre. Von den Frauen heirateten die meisten
(37.3 °/o) zwischen dem 30. und 40.. die wenigsten (8.3 «/„) vor dem 20. nnd
nach dem 50. Jahre. In der schönsten Weibesperiode, zwischen dem 20. und 40.
Jahre verehelichten sich bei 80 ^ und keine Frau unter 24 Iahrm schloß eine
Ehe mit einem Manne über 60 Jahre; nur 2 Frauen über 50 Jahre heirateten
jüngere als 30jährige Männer. (Vergl. S. 453.)
d . G e b u r t e n .
Geboren wurden 3435 Kinder darunter waren 442 (jedes 28. oder 3,5"/»)
Todtgeborne. Auf je 48„ Personen der Vevölkerung kommt 4 Geburt. Die
männlichen Geburten überstiegen die weiblichen um 84 (».^/y.) Von allen Ge>
bornen waren 979 eheliche und 2456 uneheliche, so daß die Zal der unehe-
lich Gebornen 68.7 "/<> beträgt, und sich zur Zal der Ehelichen wie 2,2, zu
4 verhält.
Dieses ungeheure Mißoerhältniß, so wie die große Zal der Geburten über«
Haupt, beruht in dm 4550 unehelichen Kindern, welche die allen Schwangerm
des ganzen Landes offenstehende Gebäranstalt im Durchschnitt jährlich liefert.
Schlägt man diese ab, so reduzirt sich die Zal der unehelichen Geburten auf nur
606 und der auf die übrige Stadt entfallenden Geburten überhaupt auf 4585.
so daß nur auf je 35,y Vw. 4 Geburt und auf 400 Geburten 38.2 uneheliche
fallen, wonach sich diese zu den ehelichen wie 4 zu 4,8, verhalten, — immerhin
eine große Zal. da die der unehelich Gebornen im ganzen Lande nur 29,g2 "/o
aller Gebomen beträgt. Dies Verhältniß mag zum Teile noch dann eine Erklä»
rung finden, daß viele Schwangere vom Lande in der Stadt in Privathäusern
(besonders bei Hebammen) entbundm werden. Von den 442 Todtgebornen
fallen 87 (77,7 «/<,) auf die Unehelichen. Unter dm 979 Ehelichen waren 2,z°/„
und unter den 2456 Unehelichen 4"/<, Todtgeborne, so daß die Zal der Todtge-
bomen unter den lezteren nahezu das doppelte der Ehelichen beträgt.
ImGebärhause wurden nach einem 40jährigen Durchschnitte von 4843
bis 4852 jährlich 4586 Kinder geboren, darunter waren 86 (also 4,, "/<,) Todt-
geborne (Dr. Götz). Zwi l l inge kamen im Gebärhause unter 4855 Geburten
nach obigem Durchschnitte jährlich 2 l „ mal (4,^«/„) und Drillinge 0,2 mal vor.
Himach entfielen auf 72 Geburten 4 mal Zwillinge und auf 7777 Geburten einmal
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Titel
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Autor
- Mathias Macher
- Verlag
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.91 x 20.62 cm
- Seiten
- 632
- Schlagwörter
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen