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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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330 Hauptstadt Graz. Bevölkerung. Was die Sterblichkeit der beiden Geschlechter betrifft, so ist die des männlichen Geschlechtes in den ersten 40 Lebensjahren weit überwiegend (um 24"/,). dann herrscht bis zum 36. Jahr die des weiblichen vor; hierauf ist bis zum 66. Jahr bald das eine bald das andere Geschlecht vorwiegend; ferner waltet bis zum 82. Jahre das weibliche vor; bis zum 96. Jahre halten sich beide ziemlich die Wage; die meistm in noch höherem Alter Verstorbenen sind weiblichen Geschlechtes. (Vergl. S. 463.) Nach den Ausweism des Magister - Sanitatis, Herrn Ed. Iuttmannbe» trug die Zal der Verstorbenen im lezten 10jährigen Durchschnitt (von 4848 bis 4857) jährlich im Zivile 2076, im Militär 485, zusammen 2264. Darunter waren 287 Greise über 70 Iahrc, von welchen 9,g das 90. und 0,7 das 400. Jahr überschritten hatten. Von diesen war 4 Mann 405 und 4 Weib 408 Jahre alt geworden. «. Todesar ten. Bezüglich der Todesarten sind nach den obigen Ausweisen des Herrn Mag. Eanitatis jährlich gestorben: an Blat tern 46 (4,5 Soldaten); an Tifus 23,4 (14.2 Sold.); an Cholera 4,„ (i. I. 4849 st. 40, darunter 35 Sol« daten); an Wasserscheu 0.2 (i. I. 4850 4 nach dem Biß eines Hundes und 2 nach den Biß einer Kaze); an Wundstarrkrampf 0,7; an plözlichen Ver« unglükungen 48.2 (^» Sold.). Unter dm Verunglükten wurdm 4,2 an Schlagfiuß todtgefunden. 2,7 getödtet durch Sturz (von Pferden:c.), 0,4 d. Kohlen« dunst, 0„ d. sonstige Erstikung, 0.3 d. Vergiftung und Ermordung. 0.2 d. zu» fälliges Erschießen, 0,2 d. Narkotifiren, 0,g d. Erdrüken und Neberfahren auf der Eisenbahn, 4,5 d. Verbrennen, 0,^ d. Erfrieren, 3.g d. Ertrinken, 0,4 d. Ueber« fahren auf den Straßen, dann 3.y durch verschiedene Verwundungen, Quetschn«« gen u. dgl. An Selbstmord sind zu Grunde gegangen jährlich 9 (2 Sold.) und zwar: 2,7 durch Erhängen, 2,7 d. Erschießen, 0,^ d. Herabstürzen, 0,5 d. Hals» schnitte, 0,7 d. Vergiften, 2,„ d. Ertranken. Iu f t i f iz i r t (gehängt) wurden 0.2. Nach den amtlichen Tabellen starben im obererwähnten 4jährigen Durch, schnitte in Folge schwerer Entbindungen jährlich 4.« Mütter und 8 Kinder, so daß unter beinahe 700 Müttern nur an 4 an den Folgen einer schweren Geburt starb, und unter 400 Kindern 4 denselben Folgen erlag. (Vergl. S. 464—466). L. Eigenschaften nnd Verhältnijse der Devölkernng. «. Vo lkscharak ter . In größeren Städten, so auch in Graz. ist der Charakter der Bewoh« ner schwer zu erfassen und darzustellen, da diese dm hauptsächlichsten Zuwachs immer der Einwanderung von Fremden verdanken, und ihr eigentümliches Wesen an den Fremden almälig abschleifen. Die gebildeten Klaffen gleichen sich überall, die Handwerker und Gewerbleute, allen Nazionen angehörend, ebenfalls.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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