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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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342 Hauptstadt «raz. Religiös« Anstalten. d) Lehrmittel-Sammlungen sind: 4) das Mineral ien-Kabinet (Oriktognostische Sammlung, von Mohs geordnet, geognostische Sammlung des Landes Steier. Petrefaktm«. Kennzeichen- und Kristallmodellen-Sammlung. Sammlung von Mineralien zu technischen Zweken «.); 2) der botanische Garten mit nahezu 8000 Pftanzenarten und einer Abteilung für Arzneigewächse; 3) das Herbarium mit mehr als 14,000 Pfianzenarten und einem besonderen Herba- rium steierischer Pflanzen und Forstgewächse; 4) das zoologische Kabinet (die Professoren der Mineralogie, Botanik und Zoologie sind Kustoden dieser Kabinete); 5) das fisikalische Kabinet (mit 450 Nummern mitunter sehr kostbarer In- strumente); 6) die chemischen Laboratorien für den Professor der Chemie und für die Schüler; 7) die technische Sammlung; 8) die historischen Samm- lungen des Archives, des Münzen« und Antiken-Kabinetes; 9) die B ib l i o thek mit mehr als 15,000 Werken (deren Zal jährlich bedeutend zunimmt) und geräu- migen Leselokalen, welche im Winter von 5 bis 8. und im Sommer von 4 bis 7 Uhr Abends täglich offen stehen. H. Die st. ständische Realschule. Diese ist nach Art aller Realschulen in der Monarchie eingerichtet, und in eine Unter« und eine Ober-Rcalschule abgeteilt. Die Unter-Realschule bestand früher als 4. Normalschulklasse, und hat 2 Jahrgänge. In der Ober-Realschule, an welcher 9 Lehrer. 3 Assistenten und 1 Supplent in 2jährigem Kurse ihre Vor- träge halten, wird auch Naturgeschichte gelehrt, und sie hat als 3. Kurs eine kommerziele Abteilung. Erstere Anstalt ist mit der Normalschule, leztere mit dem Ioanneum verbunden. Hier muß noch der Handelschule erwähnt werden, in welcher die Handels- Lebrjungen an Sonn« und Feiertagen von einem Lehrer und einem Gehilfen Unterricht erhalten. Die Anstalt, welche aus 2 Abteilungen besteht, wird vom hiesigen Handelstande unterhalten. L. Religiöse und gemütliche Dildung. » Religion überhaupt. Religiosität und Gemütlichkeit ist dem Grazer, wie dem Steirer überhaupt, vorzugweise eigen. Wenn auch die jüngere männliche Bevölkerung eine religiöse Verfluchung zuweilen etwas auffallend zur Schau trägt, um dadurch als vorurteillos und gescheidt zu erscheinen, so streift sie diesen Leichtsmnsanfiug im a.esezteren Alier meistens wieder ab; dem weiblichen Geschlechte ist fast dmchgehends ein religiöses Gemüt eigen. Der Grund zur religiösen und gemütlichen Bildung wird in den häuslichen Kreisen gelegt. In älterm Vürgerfamilien wird noch häusig wie in alter patriarchalischer Zeit das Morgen-, Abend« und Tischgebet von dem Hausvater im Beisein des gesammten Dienstpersonals vorgebetet, und die Kinder werden in streng religiöser Zucht, aber auch in freundlicher Gemütlichkeit häuslich herangebildet, wonach ihr religiöser Sinn in den Elementarschulen eine
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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