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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 365 -
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H«uptftadt Gr°z. Da« Gebärhau«. Ißz Der Eintr i t t in das Haus ist für schwangere Personen, welche ihre Nie« berkunft dort abwarten wollen, zu jeder Stunde des Tages und der Nacht möglich, weshalb sich auch ein eigener Portier ununterbrochen am Tore befindet, um in derlei Fällen Bescheid zu geben. In der Regel wird keine Schwangere vor dem 7. Schwangerschaft-Monate aufgenommen. Die ganze Verpflegung wird von den barmherzigen Schwestern nach denselben Bestimmungen besorgt, wie im allgemeinen Krankenhause. Die Schwe« sterngemeinde bezieht für die tägliche Durchschnittzal von 40 Wöchnerinen und 40 Schwangeren an jährlicher Vcrpflegs-Entschädigung 44,005 fi. KM., sobin für die Person jährl. 437'/^ fi., oder täglich 2 2 ^ kr. — für die Ueberzal besonders die runde Summe von tägl. 23 kr. Im I. 4854 betrug die Einname durch Verpftegs» kostenzalungen von Seite der Pfleglinge 2077 fi., der Landesfond zalte 42.440 fi. und die Gesammt-Regiekosten beliefen sich auf 44,843 fi., so daß 370 fl. KM. Kassa» rest blieb. Die Verpflegung geschieht nach 3 Klassen gegen die Gebühren von 4 fi. 75 kr.. 4 fi. 46 kr., und 86 kr. ö. W. Mit der 4. Kl. ist der Anspruch auf ein eigenes Zimmer und eigene Bedienung verbunden. Bei der 2. Kl. sind 2 oder Mehre in einem Zimmer mit gemeinschaftlicher Bedienung. In beiden Klaffen brauchen sie ihren wahren Namen nicht anzugeben, sondern überreichen ibr Nazio» nale in einem versiegelten Zettel, auf welchem die Nummer ihres Zimmers und Nettes bemerkt wird. Diefer wird ihnen bei ihrem Austritte zurükgegeben. Zur dritten Masse gehören Jene, welche man unentgeltlich, gegen die Verbindlichkeit aufnimmt, sich zum Unterrichte an der med.-chirurg. Lehranstalt, und nach ihrer Entbindung zum Ammendienste im Findelhause verwenden zu lassen; auch werden sie zu verschiedenen Arbeiten im Hause angehalten. Die Zalenden sind von den unentgeltlich Verpflegten gänzlich abge« schieden. 4) Die Grat isabtei lung hat ebenerdig 2 Zimmer mit 44 und 44, zusammen 25 Betten für Schwangere, welche die Niederkunft erwarten, dann 4 Zimmer mit 5 Betten für 5 Wärterinen dieser Abteilung; im 4. Stok 4 Kreißzimmer, worin sich 7 Betten für Gebärende und 4 für die Wärterin befin- den, dann 5 Zimmer für Wöchnerinen mit 4 bis 7, zusammen 34 Betten. 2) Die zalende Abteilung hat für die 4. Klaffe im 4. Stoke 4 Zimmer mit 1 Kreißbett, 4 Wochenbett und 4 Wartbett, dann für die 2. Kl. in demselben Stok 4 Zimmer mit 7 Betten für Wöchnerinen, 4 Kreißbett und 4 Wartbett; dann ebenerdig 4 Kreißzimmer mit 2 Betten und 4 Wartbett, dann 4 Wohnzimmer mit 9 Betten. Zusammen werden für die Schwangeren und Gebärenden benüzt 14 Zimmer mit 93 Betten. Der Professor der Geburthilfe ist zugleich Primararzt des Gebärhauses und hat einen Assistenten (Sekundararzt), mehre praktizirende Schüler und Schülerinen und 2 Hebammen zur Seite. d) Benüzung der Anstalt. Nach dem ämtl. Ausweise v. I. 4857 leistete die Anstalt im Dezennium von 4843 bis 4852 jährlich im Durchschnitte folgendes:
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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