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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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368 Hauptstadt Graz. Das Fmdelhaus. Aufgenommen wurden 1580,2 Schwangere. 1554.) derselben gebaren 1521,4 lebende und 65 (4.^«/y) todte Kinder; 67.., (4.^ ".^Wöchnerinen wurden in das Krankeshaus übertragen und 9,^ (0,g"/<,) starben; 12,^ Schwangere wur- dm schon vor der Entbindung entlassen und 1.7 in das Krankenhaus abgegeben. Die Uebrigen (worunter 75 "/<, als Ammen oder für das Haus Verwendete) wur- den gesund entlassen. Unter den 1554,^ Geburten waren 2 t., (I.z«"/, oder 1 unter 72) Zwilling- und 0.., (1 unter 7.777) Drilling-Geburten. Unter 70 Geburten war eine frühzeitige und unter 414 eine unzeitige. Von den 1521.4 Lebendgebornen starben in den ersten 8 Tagen im Gebärhause 28.?, (1.«"/o); 54 wurden entlassen und die übrigen in das Findelbaus abgegeben. Im früheren Dezennium (1833 bis 1842) war die Durchschnittzal der aufgenommenen Schwangeren 1211,^ und die der gebornen Kinder 1<54,,. Die Zal stieg fortwährend. Im Jahr 1833 waren 1012 Schwangere und 921 le- bende Kmder; i I. 1843 schon 1446 Schw. und 1427 lebende Kinder; i. I. 1852 aber 1770 Schw. und 1632 l. K. Seit dem Jahr 1853 hat die Zal der aufgenommenen Schwangeren im Ganzen sich merklich gesteigert, und betrug i. I. 1854 nahezu 2000. Die Durchschnittzal des lezten Dezenniums von 1848 bis 1857 war nach den buchhalterischen Ausweisen 1701,«. Nach den einzelnen Abteilungen sind in den 2 Zimmern der Grat isabtei lung durchschnittlich 13. (im Man'mum i. I. 1857 23) schwangere Individuen, und Geburten fallen vor täglich 4—5 (Marimum10). Wöchnerinen sind in dieser Ab» teilung durchschnittlich 32, (Marimum^2). Die 1. Zalklcsse wurde im Jahre nur von 1 Person, und die 1. Abteilung der 2. Zalklasse von 5—7 Schwangeren benüzt. In der 2. (ebenerdigen) Abteilung dieser Klaffe kommt im Durchschnitt tägl. 1 (Manmum 4) Geburten vor, und der tägl. Stand der Wöch< nennen ist 7—8 (Marimum 16). Bezüglich der geburthilf l ichen Leistungen haben im oben erwähn« ten Dezennium (bis 1852) jährlich im Durchschnitte 27..^ Instrumentalgebutten, 9,i Wendungen und 20,^ geringere Handhilfeleistungen stattgefunden. Im Jahre 4852 wurden 47 Inftrumentalgeburten, 1850 zweimal der Kaiserschnitt gemacht; 4843 herrschte Puerperal-Tifus. Die Morta l i tä t der Schwangeren und Wöch- nennen im Gebärhause läßt keine genauere. Verechnnng zu. da die schwer Erkrankten in das Krankenhaus transferirt werden. 4. Das Findelhaus. Diese Landesanstalt ist mit dem Gebärhause organisch verbunden, und hat dieselbe Geschichte der Gründung und Entwiklung wie lezteres. Sie hat die Vesnm» mung. uneheliche, hilfbedürftige Kinder autzunemen. und bis zu ihrem 7. Iah« für ihre Pstege und Erziehung zu forgen. Das eigentliche Findelhaus in Gral ist nur ein Depot, in welches die Neugebornen aus dem Gebärhause abgegeben, und wo diese, so wie die anderen dort aufgenommmm Kinder, so lange gesäugt werden, bis sie an Megevarteien, besonders vom Lande, abgegebm werden können. M
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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