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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Seite - 379 -
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Seite - 379 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Hauptstadt Graz. K. k. MilitĂ€rspital. 379 L. 3 t a a t s - H e i l a n s t a l t e n . ,. Das k. k. MilitĂ€rspital. Diese Heilanstalt befindet sich amKarmeliterplaz im ehemaligen Karmeliter« Noster, und grĂ€nzt gegen N. und W. mit seinem Hof an das allgem. Krankenbaus. Die Hauptftonte des zweiftökigen GebĂ€udes ist gegen S. dem Kanneliterplaz zuge- wendet, und der daran gelegene, mit KastanienbĂ€umen besezte Garten breitet sich in O. auf der Bastei aus. SĂ€mmtliche LokalitĂ€ten sind troken. licht und luftig. Das Spital hat Raum zur bequemen Unterbringung von 384 Kranken sammt dem dazu erforderlichen Personale. Ueber den schönen Kellern (worunter der Wasser- keller der Apotheke) sind ebenerdig die RĂ€ume des Infpekzionpersonales, der Kanzlei, des Chefarztes, der UnterĂ€rzte und der kommandirten Mannschaft, die gerĂ€umige Apotheke, 2 Depositorien, 4 - KĂŒche zum Kochen der Arzneien, 1 Zimmer fĂŒr den Apotheker-Senior und 1 fĂŒr den Laboranten, 5 Krankenzimmer. 1 Zimmer fĂŒr Irrsinnige, 1 Ă€rztliches Inspekzionzimmer, die KĂŒche, das Vad und mehre Magazin-LokalitĂ€ten. Im 4. Stok sind 2 Zimmer fĂŒr kranke Offiziere. 4 Kapellen- zimmer, 1 Operazionzimmer, 13 Krankenzimmer (darunter 4 fĂŒr Weiber und Kinder abgeteilt), 3 Zimmer fĂŒr den Oekonomie-Offizier, einen Unterarzt und fĂŒr Ă€rztliche Requisiten. Im zweiten Stok sind 4 gerĂ€umige KrankeilsĂ€le, unter dem Dache der KrĂ€uterboden des Apothekers und RĂ€ume fĂŒr verschiedene Requisiten. Die Aborte, im Ganzen 9, sind zwekmĂ€ĂŸig und rein gehalten. Am Garten ist die Todtenkammer, dieSekzion- und dieDesinfekzion-Kamnrer, die Kohlen- kammer und das Laboratorium des Apothekers. Der Garten ist ein lĂ€ngliches Vierek von mehr als 2 Joch FlĂ€cheninhalt, und dient teils zur Erholung der Re« konvaleszenten in den schattigen Baumzeilen, teils als GemĂŒsegarten. Das Wasser der Brunnen ist mcht gut, oft auch nicht genĂŒgend, und gewöhnlich muß Wasser aus dem Koliseum zugefĂŒhrt werden; in die SpitalkĂŒche stießt jedoch ein Zweig- strahl der Rosenl'erg-Wasserleitung. Die Kranken werden in Internisten und Aternisten abgeteilt, und die lezteren wieder in mehre Gruppen (Eifilitische, KrĂ€zige, Augenkranke u. s. w.) geschieden. FĂŒr akute AusschlĂ€ge und fĂŒr die Rekonvaleszenten sind befondere SĂ€le bestimmt. Alle SĂ€le und Zimmer sind hoch, licht und gerĂ€umig. Sie werden mit hĂ€n- genden Lampen beleuchtet und durch eiserne Oefen geheizt. Die Netten und ĂŒbrigen Vorrichtungen fĂŒr die Kranken sind einfach und zwekmĂ€ĂŸig, wie in allen ĂŒbrigen MilitĂ€rspitĂ€lern. Die KrankenwĂ€rter werden aus der Mannschaft genommen, und in der Regel alle 4 Monate gewerelt. Die Ă€rztliche Behandlung ist einem Stabs» oder Regimentsarzte als Chef (dessen Stelle alle 3 Monate gewerelt wird) und einem OberĂ€rzte anvertraut, welche durch 6 UnterĂ€rzte unterstĂŒzt werden. Der Stabs» oder Regimentsarzt besorgt die Internisten« und der Oberarzt die Erternisten-Abteilung. Die Oberaufsicht fĂŒhrt der jeweilige Stabsarzt.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Titel
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Autor
Mathias Macher
Verlag
Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.91 x 20.62 cm
Seiten
632
Schlagwörter
Topographie, Kartografie, Statistik
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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